Gott ist für Nina wie ein Freund
Nina Eppich aus Selm spricht von Gott, wie von einem Freund. Der Glaube ist der Selmerin wichtig, nicht nur zu Ostern und in Corona-Zeiten.
Gott ist für viele Menschen in ihrem Alter kein Thema, doch im Leben der jungen Frau, die Geschichte und evangelische Theologie auf Lehramt studiert, spielt er eine echte Rolle. Nina war acht Jahre alt, da fand sie über ihre Familie in der Freikirchlichen Gemeinde Lünen zum Glauben. Im Alter von dreizehn Jahren entschied sie sich für die Taufe und heute, acht Jahre später, spricht sie mit viel Leidenschaft über ihren Glauben. Die Bibel ist dabei für Nina Eppich in jeder Beziehung ein besonderes Buch, besonders ihre Bibel. Von Zeit zu Zeit gestaltet sie den Umschlag neu, gerade ziert ein Einband mit dem Satz "Lord, there´s nothing better than you" das Buch. "Gott, es gibt nichts Besseres als dich", lautet die deutsche Übersetzung. In Schulzeiten kassierte die Selmerin blöde Sprüche für ihre Überzeugung, doch "ich schäme mich nicht für meinen Glauben".
Ostern ist der Grund zur Hoffnung
Im Buch der Bücher gefallen Nina Eppich viele Stellen, sie macht sich Notizen oder kennzeichnet sie in verschiedene Farben. Texte zum Thema Hoffnung mit orangenen Markern, geht es um Liebe, ist es ein roter Marker. "Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein" ist aber ihr Favorit für alle Situationen, ein Satz aus dem zweiten Buch Mose. Nina findet in diesen Worten Kraft, denn "Gott steht mir bei, egal was passiert, ich muss nur Geduld haben", erklärt die Selmerin. Nein, das bedeute nicht, dass immer alles super ist und sie nie krank werde, aber ihr widerfahre so viel Gutes und immer begleite sie der Glaube an ihn an ihrer Seite. Ostern ist deshalb für Nina Eppich auch in bedrückenden Corona-Zeiten ein bedeutendes und helles Fest. "Ostern ist der Grund, warum wir Hoffnung haben, das gilt für alle Christen, ob in der Freikirche, bei Katholiken oder Protestanten, denn wir sind eine Familie", so die Selmerin.
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