Die St. Antonius-Kirche in Kevelaer

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Die Kirche ist die älteste, aber auch die jüngste Kirche in der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Diese Gegensätze begründen sich in der wechselvollen Geschichte des Gebäudes.

Aufzeichnungen belegen, dass die St. Antonius-Kapelle 1472 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Nicht belegt ist, wann sie ursprünglich erbaut wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kapelle mehrfach erweitert, aber auch zweimal zerstört. Am Ende des 2. Weltkrieges fiel sie einer Bombardierung zum Opfer und im Jahre 1982 wurde sie durch ein Feuer fast vollständig zerstört. Es blieben nur wenige Teile erhalten, so z.B. eine Außenmauer der ursprünglichen Kapelle.

Mit Hilfe alter Aufzeichnungen erfolgte der Wiederaufbau, wobei die erhaltene Bausubstanz in den neuen Bau integriert wurde. Die ursprünglich Kapelle wurde nachgebaut und ragt in den Neubau hinein. So entstand eine ungewöhnliche, sehenswerte Architektur.

Auch die Innenausstattung der Kirche ist sehenswert. Der Künstler Bert Gerresheim hat die bei dem Brand 1982 verkohlte Christusfigur auf einen bronzenen Lebensbaum montiert. Sie hängt heute wieder im Chorraum über dem Altar.

Unbedingt zu erwähnen sind auch die wunderschönen Fenster, der Altar mit der auf Hochglanz polierten schwarzen Platte und der Taufstein aus Namurer Blaustein aus dem Jahre 1471

Von auswärts kommende Pilgergruppen nutzen die Pfarrkirche wegen ihrer günstigen Lage am Ende des parkartigen Freiluft-Kreuzweges gern für ihre Abschlussandacht.

Autor:

Renate Croissier aus Lünen

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