Den Vorort Brambauer im Blickwinkel
Der Süden Brambauers
Der Süden Brambauers hat einiges zu bieten
- Werner Joachims fesselte die rund 30 Teilnehmer der Führung durch Lünens größten Stadtteil mit vielen gut verpackten Informationen. Los ging es am Ehrenmal mit Hinweisen auf die Gefallenen des 1. Weltkriegs sowie den ersten Protest gegen die Ruhrbesetzung.
Natürlich fehlten weder die Martin-Luther-Kirche, die in ihren ersten Jahren namenslos war, noch das Krankenhaus, das früher einmal Amtshaus war, bei den Ausführungen,
bevor es im heute wieder attraktiven Volkspark - an dieser Stelle nochmals ein Dank an den Freundeskreis Volkspark, der so viel Arbeit dort investiert - weiterging. Die ehemalige Sportplatzfläche liegt tiefer als der Rest und sorgte damit später bei den Fußballern und Feldhandballern für Unmut, denn die Fläche war oft unbespielbar. Es war kein Planungs fehler, wie man erfährt, sondern das Wasser sollte im Winter gefroren eine Eislauffläche bilden.
Zum Schmunzeln wurden die Teilnehmer durch die ehemalige Parkordnung gebracht und auch durch den Hinweis auf die Schnitzereien in der Doppelbuche, um die es früher eine Rundbank gab, bei der man sich zum Stelldichein verabredete.
An der Elsa-Brändström-Straße und an der alten Direktorenvilla der Zeche Minister Achenbach gab es weitere Auskünfte zu Bergbau, Zeche Minister Achenbach und Kokerei. Trotz der vielen Fakten kam keine Langeweile auf, denn Werner Joachims hatte anschauliche Beispiele parat, die den geschichtlichen Hintergrund belebten.
Den Abschluss bildete ein Gebäude direkt neben dem Ehrenmal, von dem die wenigsten wohl wussten, dass es als erste Schule in Brambauer fungierte und zudem in dieser Schule katholische und evangelische Schüler gemeinsam unterrichtet wurden, was damals nicht üblich war.
Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass die Gruppe über 2 Stunden unterwegs gewesen ist, kurzweilig und interessant ist es gewesen, am Ende gibt es Applaus für den Gästeführer.
Als letztes noch eine Anmerkung, diese Führung durch den Brambauer Süden war im Vorfeld weder auf der Internetseite noch auf der Facebookseite der Stadt Lünen zu finden. Da habe ich nicht als einzige verzweifelt gesucht. Schade, denn Werner Joachims hat viel Zeit investiert, um die Informationen zusammen zu tragen und es hätte vielleicht noch mehr Interessenten gegeben, wenn die Führung im Programm gestanden hätte.
Hier gibt es noch mehr zum Volkspark:
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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