Bebelschule Heinrich-Bußmann-Schule Erinnerungen
Damals wars: Max Raabe Uwe Heinz Sültz in der Bebelschule - jetzt Heinrich-Bußmann-Schule - SÜLTZ BÜCHER
Immer wenn ich an meiner ehemaligen Schule vorbei fahre, der Bebelschule und heutigen Heinrich-Bußmann-Schule, habe ich das Lied auf den Lippen "KÜSSEN KANN MAN NICHT ALLEINE"! Gut, dass mich niemand hört, denn so wie er kann es keiner: MAX RAABE...
Wenn ich heute auf die GOOGLE-Bewertungen schaue, bin ich traurig. War denn früher wirklich alles besser? Ich denke, es war anders. Ob besser oder schlechter, ich kann es nicht beurteilen. Ich bin von der 5. bist zur 10. Klasse in der Bebelschule gewesen. Das war also von 1971 bis 1976. Lünens Oberbürgermeister Hans-Werner Harzer war Rektor der Bebelschule. In den 1970er Jahren waren wir Nachbarn. Er wohnte in der Hubertusstraße, meine Familie in der Bismarckstraße. Im Garten sahen wir uns öfter. "Was macht die Schule?", fragte der Oberbürgermeister. "Toll!", rief ich, "immerhin bin ich in der Schule mit den besten Lehrern und dem weltbesten Bürgermeister." "Ach was", sagte er erstaunt. Manchmal nahm er mich dann mit bis zur Schule. Vorteile brachte das nicht, das war auch nicht nötig, denn ich hatte SUPERLEHRER. Obwohl es in der 5. Klasse echt hakte. Herr Matzen hatte uns alle einfach nicht im Griff. Da gab es schon echte Rabauken. Ich sollte eigentlich auf die Realschule, aber aus gesundheitlichen Gründen ging das nicht. Ab der 6. Klasse änderte sich alles. Da kam er, der Lehrer der Lehrer, der BESTE, wie ich das meine: DIETER KLEINWÄCHTER
Er wurde unser Klassenlehrer von der 6. bis zur 9. Klasse. Er aktivierte etwas in mir, wovon ich heute noch profitiere: Disziplin!
Nach meiner heutigen Auffassung waren wir schon eher liebe Schülerinnen und Schüler. Obwohl es Ausnahmen gab, Mitschüler, aber auch Mitschülerinnen. Übrigens gab es damals noch keinen Zaun um das Schulgrundstück. Jeder Fremde konnte kommen. Prügelleien waren an der Tagesordnung. In unserer Klasse hatten wir den Norbert, Nobsche genannt. Er hatte flinke Fäuste, verteidigte aber auch seine Mitschüler, mich sogar noch beim Klassentreffen vor 20 Jahren. Nicht mit den Fäusten, sondern mit Worten. Es wollte ein Mitschüler unbedingt zeigen, wie schnell seine Susi ist. Norbert ist weise geworden, leider rauchte er zu stark, Norbert ist von uns gegangen. Dann kam sie, die Lehrerin der Lehrerinnen: Frau Greining! Wieder gab es einen Schub in mir. Sie gab uns Schülern die Möglichkeit, durch Zusatzantworten in den Tests bessere Noten zu bekommen. Und so bekam ich öfter von 60 Punkten, die zu erreichen waren, 68 Punkte, das war eine 1+.
In der 10. Klasse war Herr Maiworm der beste Lehrer für mich. Das Fach Deutsch lehrte er perfekt und ohne Langeweile. Erörterungen und Geschichtenschreiben waren angesagt. "Uwe, Du solltest Autor und Journalist werden", riet er mir. Heute sage ich "danke, Herr Maiworm". Nach dem Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers, dem Nachrichtentechnik-Studium, bin ich heute tatsächlich Journalist und Autor. Lehrer wissen schon, was sie sagen. Und damit will ich meinen Beitrag auch enden lassen, ich rate: Lernt für Euch, es ist Euer Leben, Eure Zukunft. Lernt, damit Ihr etwas im Kopf habt, lernt, damit die Kohle im Portemonnaie stimmt.
Wie gesagt, ob die Zeit früher besser war oder nicht, sie war auf jeden Fall anders. Dies sagte auch mein Opa zu mir und werden meine Enkel zukünftig zu mir sagen. WIR SOLLTEN ALLE DAS BESTE DARAUS MACHEN!
Autor:Uwe H. Sültz aus Lünen |
12 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.