Eltern sind in Sorge
Corona-Virus: Aus für Klassenfahrt?
Schüler des Gymnasiums Altlünen wollen nächste Woche in die Ski-Freizeit starten - doch nun bedeutet der Corona-Virus-Ausbruch in Italien unter Umständen das Aus für die Reise.
Ziel der Klassenfahrt der zehnten Klassen ist St. Jakob in Südtirol, ein kleines Dorf mit rund dreitausend Einwohnern. Die Schüler wollen mit ihren Lehrern ab Donnerstag acht Tage in dem Wintersport-Ort bleiben, nach Informationen unserer Redaktion haben aber Eltern Bauchschmerzen mit diesen Plänen und plädieren für eine Absage der Fahrt. Südtirol ist direkter Nachbar der vom Corona-Virus stark betroffenen Regionen Lombardei und Venetien. Dienstag meldeten die Behörden zudem auch in Südtirol einen ersten Corona-Virus-Fall. "Die Sorge vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus ist mit Blick auf solche Nachrichten natürlich da, aber im Moment steht bei mir vor allem die Befürchtung im Vordergrund, dass die Kinder fahren und nicht mehr zurückkommen, weil in Italien betroffene Regionen abgeriegelt werden", so eine Mutter. Italien stellte, um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern, in den vergangenen Tagen bereits mehrere Dörfer unter Quarantäne. Im Kreis Herford hatte am Montag bereits das Wilhelm-Norrmann-Berufskolleg die Konsequenzen aus dem Corona-Virus-Ausbruch in Italien gezogen und stoppte die Teilnahme an einem internationalen Schülertreffen in der Lombardei. Die Leitung des Gymnasiums Altlünen war am Dienstag nicht zu erreichen, die Schule nutzte den Nelkendienstag für einen beweglichen Ferientag.
Thema "Corona-Virus" im Lokalkompass:
> Experten finden keinen Corona-Virus
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