Karneval 1926
Brambauer - es war einmal
Gefunden in der "Brambauer Zeitung" vom 16. Februar 1926:
"Am heutigen Dienstag ist Fastnacht, und ihm folgt der trübe Aschermittwoch. Damit erreichen all die Freuden und ihr Trubel ... ein Ende; denn es beginnt nunmehr die vierzigtägige Fastenzeit.
Gefeiert wird der Karneval bekanntlich meist mit großen Eß- und Trinkgelagen, mit Tanz, mit theatralischen Vorstellungen, wenn auch die eigentlichen Fastnachtsschwänke fast verschwunden sind, besonders aber mit kostümierten Umzügen und Maskeraden, bei denen teils im Ernst religiöse und historische Gegenstände dargestellt, teils im Scherz Torheiten der Menschen verspottet werden." Soweit die Beschreibung in der Brambauer Zeitung:
In derselben Ausgabe findet man die Anzeige des Restaurants "Ferige" vom Titel. Ein Restaurant, das es schon lange nicht mehr gibt, genauso wie die "Brambauer Zeitung".
Heute ist die ehemalige Gastwirtschaft ein Wohnhaus.
In der Brambauer Zeitung von 1926 heißt es weiter zum Thema Fasching:
"Die Verkleidungen, Maskenbälle und das tolle Treiben haben sich für diese Tage bis in unsere Zeit hinein ihr historisches Recht gewahrt, die sogenannte Karnevalsfreiheit, wenn es auch nach dem Kriege schien, als sei die Zeit zu ernst, sich solchen Narreteien hinzugeben."
Wie ähnelt es der heutigen Zeit, wo auf der einen Seite der Krieg und Erdbeben die Schlagzeilen bestimmen und auf der anderen freudig kostümiert gefeiert wird.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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