Alle jubeln zur WM in Schwarz-Rot-Gold - Aber warum sind es genau diese Farben?

Warum besteht die Deutschland-Fahne aus genau diesen Farben und seit wann gibt es die heute bekannte Flagge eigentlich, die während der WM fast überall zu sehen ist?

Der Ursprung der Farben liegt in den Befreiungskriegen gegen Napoleon im Jahr 1813, denn die Uniformen des Lützowschen Freikorps bestanden aus einem schwarz eingefärbten Mantel, hinzu kamen goldene Knöpfe und Rot als Abzeichensfarbe für Aufschläge und Vorstöße.
Diese Farbzusammenstellung wird heute so gedeutet: Aus der Schwärze der Knechtschaft (schwarz) durch blutige Schlachten (rot) ans goldene Licht (gold) der Freiheit.

Die offizielle Bezeichnung ist zwar „Schwarz-Rot-Gold“ aber die Farben auf der Flagge sind Schwarz-Rot-Gelb. Die heute bekannte Flagge wurde zum ersten Mal am 27. Mai 1832 auf dem Hambacher Fest mitgeführt. Bis die Flagge zur Nationalflagge wurde, verging allerdings noch viel Zeit. Der Deutsche Bund nutzte die Flagge erstmals von 1848 bis 1866 als Kriegsflagge, danach setzten sich nämlich wieder die preußischen Farben Schwarz-Weiß-Rot durch.

Von 1919 bis 1933 setzte sich kurzzeitig wieder die Schwarz-Rot-Gold Flagge durch, unter Hitler kehrte dann zunächst zwei Jahre lang die preußische Flagge zurück. 1936 wurde das schwarze Hakenkreuz in einem weißen Kreis auf rotem Untergrund zur Nationalflagge.

Die heute bekannte Deutschland-Flagge in Schwarz-Rot-Gold wird erst seit dem Jahr 1949 wieder gehisst und hat sich seitdem gehalten.

Was viele nicht wissen ist, dass die deutsche Flagge im Gegensatz zu z.B. Frankreich (le tricolore) oder den Vereinigten Staaten (Stars and Stripes) keinen offiziellen Namen hat. In Seglerkreisen wird sie in Anlehnung an den ersten Bundeskanzler als „Adenauer“ bezeichnet.

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