Schloss Heeren / Standesamt
Im Regen am Wasserschloss Heeren
Rund um Schloss Heeren im Regen
mal wieder Kamen, mal wieder eine kleine Wartezeit vertreiben.
Dieses Mal nicht direkt in Kamen, sondern ein kleines Stückchen weiter, genauer gesagt 5km weiter beim Schloss Heeren.
Auf dem naheliegenden Sportplatz habe ich damals das eine oder andere Spiel bestritten und auch an den furiosen Sieg im damaligen Ausstiegskampf vor fast 800 Zuschauern erinnere ich mich gern.
Das Schloss habe ich jedoch nie näher gesehen und auch heute möchte das Wetter mir es nicht leicht machen.
Der Regen peitscht auf die Scheiben, der Wind verbiegt den Schirm und der innere Schweinhund hat sich in die hinterste Ecke verkrochen.
Nein, wenigstens ein kurzer Blick, ein paar schnelle Schnappschüsse sollen es dann doch werden und auch das Gefühl ... Wetter, ich habe gewonnen.
Im Schloss kann man sich übrigens auch trauen lassen und die angrenzenden Gebäude bieten Raum für Feierlichkeiten oder auch Tagungen.
Am Tor empfangen mich ein paar Hühner, die sich wie ich an den Hinweis auf der verwitterten weißen Tafel halten.
Während sich das Wasserschloss auch an anderen Stelle verschlossen zeigt, beschließe ich noch ein paar Schritte um die evangelische Kirche aus dem 14. Jh. zu machen.
Das Wetter in seinem stürmischen Grau in Grau macht heute wirklich wenig Spaß, auch wenn ich in dieser Beziehung nicht sehr empfindlich bin.
Der Weg nimmt den Faden auf und auch er präsentiert sich Grau in Grau und die Regentropfen tanzen in den Pfützen die meinen Weg säumen. Grau ist eigentlich auch schön, denke ich so für mich.
Bis zur Kirche sind es nur ein paar Schritte, die reichen jedoch aus, um meinem Schirm ein sehr geknicktes Äußeres zu verleihen und mir fast meine Schirmherrschaft geraubt haben ... nun gut, geht es halt ohne weiter.
An den Resten einer vergangenen Trauung vorbei, steige ich die Treppen zur Kirche hinauf.
Im Schatten der alten Kirchenmauern liegt ein kleiner privater Friedhof, ich denke er ist die letzte Ruhestätte einiger Schlossbewohner.
Vorn am Haupteingang lässt der noch immer reichlich fallende Regen die alten Grabsteine glitzern und die Schneeglöckchen ducken sich in den Windschatten der alten Mauern.
Die alte Kirche aus dem 14. Jh. ist ein Baudenkmal, wie man es auf der angebrachten Tafel nachlesen kann.
Schnell noch einen Blick auf das "Alte Pfarrhaus" auf der gegenüberliegenden Seite der Straße geworfen und dann suche ich Schutz in meinem Auto.
Das wird nicht mein letzter Besuch hier gewesen sein und sicherlich kommt bald auch wieder schöneres Wetter.
Den Bildern habe ich wieder einfach eines meiner Lieblings Presets zu Grunde gelegt und daher war für die Bearbeitung kein großer Zeitaufwand nötig.
Hat man einmal sein persönliches JPEG Rezept gefunden, dann ist der Rest schnell erledigt.
Autor:Andreas Nickel aus Lünen |
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