SPD Stadträtin in der Kritik
Witwer von SPD-Stadträtin abgezockt

Die jüngsten Berichte über die SPD-Stadträtin Stefanie L., die einen 85-jährigen Witwer um sein gesamtes Vermögen betrogen hat, haben zu berechtigter Empörung geführt. Es ist kaum zu fassen, wie jemand, der als gewählte Volksvertreterin das Vertrauen der Gemeinschaft genießt, dieses Vertrauen so schamlos missbrauchen kann. Stefanie L., die sich als Haushaltshilfe anbot, um dem Rentner Wolfgang S. und seiner inzwischen verstorbenen Frau im Alltag zu helfen, nutzte ihre Position skrupellos aus. Statt Mitgefühl und Unterstützung zeigte sie kalte Berechnung und Raubgier.

Die Tat ist besonders abscheulich, weil sie sich gegen einen wehrlosen, älteren Menschen richtete, der sich auf ihre Hilfe verlassen hatte. Als Wolfgang S.' Frau krank wurde und schließlich verstarb, nutzte Stefanie L. das Vertrauen des Witwers aus, um dessen EC-Karte samt PIN zu erhalten. Statt ihm zur Seite zu stehen, begann sie, sein Konto systematisch zu plündern, bis zu 14.700 Euro. Die Situation eskalierte derart, dass der Rentner sogar sein gesamtes Bankkonto leeren musste, um der raffinierten Täuschung dieser Stadträtin zu entgehen.

Ein derart widerwärtiges Verhalten ist nicht nur rechtlich eine Straftat, sondern auch ein moralischer Tiefpunkt. Es stellt die Frage, wie Politiker, die eigentlich im Dienste der Menschen stehen sollten, zu solchen Taten fähig sein können. Der Missbrauch von Vertrauen und Macht, insbesondere bei verletzlichen Gruppen wie Senioren oder Kindern, ist ein Vergehen, das die Grundfesten unserer Gesellschaft erschüttert.

Gerade Menschen, die sich in einer schwachen Position befinden – sei es durch Alter, Krankheit oder andere Umstände – sind auf Hilfe und Vertrauen angewiesen. Wenn diese Menschen dann von jenen ausgenutzt werden, die vorgeben, für sie da zu sein, zeigt sich die ganze Tragweite dieses moralischen Verfalls. Politiker, die ihr Amt missbrauchen, um sich selbst zu bereichern oder ihre Macht zu nutzen, um die Schwächsten zu schädigen, haben in der Gesellschaft keinen Platz.

Es ist zu hoffen, dass diese Tat nicht nur juristische Konsequenzen hat, sondern auch zu einer grundsätzlichen Debatte über den Umgang mit Macht, Vertrauen und Verantwortung führt. Der Schutz von Senioren und anderen gefährdeten Gruppen, insbesondere Kinder  muss in Zukunft eine noch größere Priorität haben, damit solche widerwärtigen Vorfälle nicht erneut geschehen.

Autor:

Michael Böhm aus Lünen

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