Taucher suchen Körper in der Lippe
Taucher arbeiteten sich im Schein der Taschenlampen über den Grund der Lippe, auch Boot und vom Ufer suchten Feuerwehrleute nach einem Körper im Wasser. Der Fluss war in der Nacht Schauplatz eines Einsatzes.
Auslöser war ein Notruf kurz vor Mitternacht. Eine Frau hatte beobachtet, wie im Bereich der Brücke am Lippezentrum etwas mit einem lauten Platschen in den Fluss fiel oder stürzte - eventuell ein menschlicher Körper oder ein Gegenstand. Polizei und die Feuerwehr Lünen rückten an, suchten vom Ufer und brachten ein Schlauchboot zu Wasser. Die Taucherstaffel der Feuerwehr Dortmund eilte mit Tauchern zur Hilfe und auch ein Hubschrauber der Polizei kreiste über der Lippe. Die Suche rief viele Zuschauer auf den Plan, trotz der späten Stunde säumten sie die Ufer. Der Einsatz wurde nach rund eineinhalb Stunden ohne einen Fund beendet - und so war es hoffentlich nur ein Irrtum.
Steuerzahler trägt die Kosten
Die Kosten für den Einsatz trägt übrigens die Gemeinschaft aller Bürger aus den Steuern. "Wenn Bürger glauben, dass ein Mensch Hilfe braucht, sollen sie ja nicht aus Angst vor hohen Kosten zuerst abwägen müssen, ob sie den Notruf wählen oder nicht", ermuntert Benedikt Spangardt, Pressesprecher der Stadt Lünen, auch weiterhin zu offenen Augen und Zivilcourage. Eine Rechnung bekommen allerdings Menschen, die aus Scherz oder in böser Absicht den Notruf wählen - zudem ist das eine Straftat.
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