Streik trifft am Mittwoch den Kreis Unna

Mittwoch ist Streiktag im Kreis Unna! Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zum Arbeitskampf auf die Straße. Für Pendler und Familien bedeutet das Probleme.

In Dortmund lähmt der Streik schon am Dienstag das öffentliche Leben, am Mittwoch folgt dann der Kreis Unna. Der Streiktag beginnt am Morgen mit einer Kundgebung. Die Beschäftigten der Stadtverwaltung Lünen, der Wirtschaftsbetriebe Lünen, der Bädergesellschaft Lünen, des Stadthafens sowie der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) treffen sich ab 9 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus von Lünen. Eine Kundgebungen für die anderen Städte des Kreises bis auf Schwerte sowie den gesamten Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis gibt es in Unna. "Die Kollegen wollen ihren Unmut, unter anderem über die schlechte Bereitschaft der Arbeitgeber zur Lohnerhöhung zum Ausdruck bringen", so Michael Bürger, der Bezirksgeschäftsführer bei Verdi in Dortmund, im Gespräch mit dem Lüner Anzeiger. "Viele Busse bleiben am Mittwoch wohl im Depot, daher rechnen wir mit massiven Ausfällen bei den Fahrten", sagt VKU-Sprecherin Susanne Heller auf Anfrage. Fahrgäste sollten sich auf die Beeinträchtigungen einstellen, so der Rat des Unternehmens auf Facebook. "Wenn Fahrten stattfinden, ist nicht garantiert, dass dass auch für Rückfahrten gilt", erläutert Susanne Heller. 

Stadt Lünen arbeitet an Plänen für Streiktag

Fremdfirmen, die für die Verkehrsgesellschaft Fahrten durchführen und deren Fahrten voraussichtlich nicht vom Streik betroffen sind, veröffentlicht die VKU auf ihrer Homepage. In der Service-Zentrale fahrtwind gibt es eine Notbesetzung. Das Rathaus in Lünen ist am Mittwoch mit seinen Nebenstellen den ganzen Tag geschlossen, so die Stadt. Eltern von Kindern in städtischen Kitas oder der Ganztagsbetreuung sollten sich nach Möglichkeit um eine andere Betreuung kümmern, wer keine Lösung findet, meldet sich in den Notgruppen in den Kitas Viktoriastraße, Marktgasse, Diesterwegstraße 7c oder Querstraße. Notfall-Betreuungsplätze für die Ganztagsbetreuung gibt es in der Wittekindschule und der Matthias-Claudius-Schule bzw. Gottfriedschule. In Selm hatten Streiks in der Vergangenheit keine Auswirkungen auf die Stadtverwaltung, denn hier gibt es nur sehr wenige gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter. Kindergärten in städtischer Hand gibt es in Selm ebenfalls nicht und auch die Müllabfuhr ist kein kommunaler Betrieb. Donnerstag trifft der Warnstreik die Stadt Hamm.

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