Hunde-Köder kostet Rambo das Leben
Familie Richter trauert um ihren Rambo. Der Schäferhund schluckte den Köder eines Hunde-Hassers und verblutete kurze Zeit nach der Gassi-Runde.
Familie Richter war Dienstag mit ihren Hunden spazieren, die Route führte vom Sportplatz hinter der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen-Süd am über einen Pfad am Feld hinter den Häusern an der Steinhalde zu den Kleingärten und zurück über die Halde und den neuen Bike-Park. Die Hunde durften Teile der Strecke, so berichtet Tatjana Richter, ohne Leine laufen und erinnert sich an eine Situation: "Rambo sah aus, als habe er etwas im Maul, doch als er dann zu mir kam, war es nur ein Stöckchen." Rambo hatte zu diesem Zeitpunkt den Köder vielleicht schon geschluckt, vielleicht fand er ihn aber auch erst auf dem weiteren Weg.
Tierarzt entdeckt Rasierklinge
Zuhause verhielt der Schäferhund sich noch normal, erzählt Tatjana Richter, doch als ihr Mann sie zur Arbeit brachte, war plötzlich ihr Sohn am Telefon: "Rambo verliert überall Blut, aus den Maul und aus dem Po!" Minuten später, als ihr Mann das Haus erreicht, findet er Rambo am Boden. Augenblicke später stirbt der Hund. Ein Tierarzt untersuchte den toten Rambo noch am Abend und entdeckte dabei eine Rasierklinge im Darm des Hundes. "Die Klinge hat unserem Hund die Gedärme zerschnitten, er ist innerlich verblutet" schildert die Lünerin den schrecklichen Fund. Tatjana Richter will andere Hundebesitzer warnen, besonders gut auf ihre Tiere aufzupassen und informierte auch die Polizei über den Vorfall. Zufall oder nicht: Im Netzwerk Facebook berichtete auch ein Mann von zwei Vorfällen ähnlicher Art. In Wethmar hätten zwei Hunde Köder mit Scherben und Metallkrampen geschluckt, eine Not-Operation rettete laut dem Mann den Tieren das Leben.
Thema "Giftköder" im Lokalkompass:
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