Hubschrauber sucht nach Vermisster
Einsatz über dem Kreis Unna: Die Polizei suchte in der Nacht auch mit einem Hubschrauber nach einer Vermissten. Nutzer bei Facebook vermuteten schnell einen anderen Grund - und manchen droht nach ihren Kommentaren eventuell noch ein Nachspiel.
Hummel, so der Name der Hubschrauber der Polizei, kreiste nach Mitternacht im Bereich von Bergkamen, das Team aus der Luft unterstützte die Streifen am Boden bei der Suche nach einer Jugendlichen. Nach Informationen der Leitstelle der Polizei Unna hatte man Hinweise darauf, dass sich die vermisste Fünfzehnjährige in Gefahr befinde, daher entschied man sich auch für den Einsatz des mit Wärmebildkameras bestückten Hubschraubers. Die Vermisste ist mittlerweile zurück zu Hause.
Kommentatoren drohen Probleme
Im Netzwerk Facebook führte der nächtliche Hubschrauber-Einsatz schnell zu Diskussionen - mancher war sich sicher, die Polizei kontrolliere mit dem Hubschrauber die Ausgangssperre, vielleicht sogar nun jede Nacht. Ein Problem mit der Polizei könnten im Anschluss an diese Diskussionen nun einzelne Kommentoren bekommen: Ein Facebook-Nutzer schrieb, er wolle den nächsten Hubschrauber mit "Feuerwerk begrüßen", ein anderer fantasierte über den Einsatz eines "Scharfschützengewehrs". Ein Gewehr brauche es nicht, riet da ein Dritter. Ein Laserpointer reiche schon, "da die Jungs ihre Nachtsichtgeräte aufhaben", so der Tipp. Fälle, in denen Personen vom Boden aus Hubschrauber-Piloten mit Laserpointern blenden, kommen tatsächlich immer wieder vor und sind eine Straftat. Gefahr droht dann sowohl für das Team im Hubschrauber, im schlimmsten Fall - nämlich eines Absturzes - auch für die Menschen am Boden.
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