Waffen, Drogen und viel Geld
Handschellen klicken bei drei "Polizisten"
Jugendliche hatten in der Nacht zu Mittwoch in Horstmar eine ganz schlechte Idee - sie gaben sich als Polizisten aus, zeigten Waffen und machten kurze Zeit später Bekanntschaft mit ihren echten Kollegen.
Zur Tatzeit standen zwei Zwanzigjährige aus Lünen in der Nähe einer Unterführung am Preußen-Bahnhof, da sprach sie ein Unbekannter an, gab sich als Kriminalbeamter aus und verlangte die Ausweise. Die Männer fragten den angeblichen Polizisten nach einem Dienstausweis, doch der rief einen Mann, der den Berichten nach einen Teleskopschlagstock in den Händen gehalten haben soll, zur Verstärkung. Der "Polizist" selbst habe aus seinem Hosenbund eine Pistole gezogen, dennoch zeigten die Zwanzigjährigen nicht ihre Ausweise. Die Unbekannten stiegen dann in ein Auto und wollten wegfahren, einer der Zwanzigjährigen beleidigte sie aber im Vorbeifahren mit einer Geste. Der Fahrer des Wagens stoppte daraufhin, der falsche Polizist stieg aus und schlug einem der Lüner ins Gesicht.
Drogen statt Waffe und Schlagstock
Polizisten - die echten - entdeckten das Auto wenig später auf der Gahmener Straße und kontrollierten die Insassen. Bargeld in Höhe von rund sechstausend Euro fanden die Beamten bei einem Siebzehnjährigen, zur Herkunft machte er keine Angaben. Ein Fünfzehnjähriger, der der Polizei schon bekannt ist, berichtete, dass er eine Schusswaffe dabei gehabt habe, allerdings handele es sich um eine Schreckschusspistole und die sei nun bei einem nicht näher bekannten Kumpel. Die Polizei nahm die drei Jugendlichen fest und fanden zwar nicht die Schusswaffe und den Schlagstock, dafür aber zwei Beutel mit Marihuana. Die Ermittlungen zum vierten Verdächtigen laufen, so die Polizei.
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