Handschellen klicken am Horstmarer See
Parksünder kassieren meist ein Knöllchen - für einen Lüner endete die Wahl des verkehrten Platzes für sein Auto am Mittwoch aber mit Pfefferspray und Handschellen.
Besucher, die zum Horstmarer See kommen und die Parkverboten im Umfeld nicht beachten, sind für Stadt und Abwohnern seit Jahren ein Problem. Der Lüner (20), der am Mittwoch als Falschparker auffiel, wollte zwar - so berichtete er es der Polizei - nicht baden, sondern bei einem Umzug helfen, das war ihm aber letzten Endes keine Hilfe. Mitarbeiter des Ordnungsamtes machten ihn am frühen Abend darauf aufmerksam, dass sein Auto falsch stand, doch den Autofahrer brachte das offenbar in rasende Wut. Ein Bekannter fuhr das Auto zwar auf einen anderen Platz, der Lüner aber fühlte sich nach Informationen der Polizei "falsch angesprochen" und beleidigte die drei Ordnungsamt-Mitarbeiter. Den Worten sollten dann wohl Taten folgen, denn der Mann wollte im Anschluss an die Beschimpfungen offensichtlich einen der Ordnungsamt-Kräfte im Dienstwagen attackieren, so die Polizei. Der Mitarbeiter setzte daraufhin sein Pfefferspray ein, als die Polizei eintraf, widersetzte sich der Mann noch immer den Anweisungen der Beamten. Die Polizisten brachten ihn letzten Endes am Horstmarer See zu Boden und fesselten den Lüner, der um sich trat, mit Handschellen. Im Streifenwagen durfte der wütende Parksünder sich beruhigen, kam danach wieder in Freiheit. Ein Strafverfahren ergänzt nun das Knöllchen. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes wurde beim Einsatz leicht verletzt, er kam vorsichtshalber in ein Krankenhaus.
Thema "Pfefferspray" im Lokalkompass:
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