Einsatzkräfte löschen bis tief in die Nacht
Flammen lodern immer wieder wie Feuerbälle in den nächtlichen Himmel, die Glut leuchtet wie Lava: Aluminium-Granulat brennt am Abend bei einem Betrieb in Lippholthausen und eine massive Rauchwolke zieht über die Stadt. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk löschen bis tief in die Nacht.
Metall entwickelt, wenn es brennt, eine enorme Hitze von weit mehr als tausend Grad – und die setzt wohl auch einen vor dem Gelände an der Frydagstraße stehenden Laster und Teile der Fassade einer nahen Halle in Brand. Die Feuerwehr muss so, als sie kurz nach dem Alarm mit den ersten Kräften eintrifft, sofort an mehreren Stellen löschen und verhindert die weitere Ausbreitung des Brandes auf die bereits stark verrauchte Halle. Metallbrände sind zudem, das ist das zweite Problem, nicht einfach mit Wasser zu löschen, der Grund ist auch hier die extreme Hitze. Wasser zersetzt sich bei diesen Temperaturen in Wasserstoff und Sauerstoff - das führt zu den aus dem Chemie-Unterricht bekannten Knallgas-Explosionen. Die Feuerwehr, im Einsatz sind die Berufsfeuerwehr und die ehrenamtlichen Einheiten aus Lünen-Mitte, Beckinghausen, Niederaden, Brambauer und Nordlünen-Alstedde, fährt deshalb die Taktik, den Brand mit Sand zu ersticken, Mitarbeiter der betroffenen Firma unterstützen dabei schon früh mit einem Radlader.
Feuerwehr kühlt die Radlader
Das Technische Hilfswerk, das seine Hallen in direkter Nachbarschaft hat, wird ebenfalls alarmiert und hilft mit zwei weiteren Radladern beim Auseinanderziehen des brennenden Metalls. Feuerwehrleute stehen mit Schläuchen bereit, kühlen die Radlader, die bis in die Glut fahren, mit Wasser. Der Einsatz dauert bis weit in die Nacht, erst dann rücken die letzten Einsatzkräfte wieder ein zu ihren Wachen. Zur Ursache des Brandes ermittelt nun die Polizei, immer wieder kommt es aber beim Recycling von Elektro-Bauteilen zur Selbstentzündung des Materials. Anwohner berichten, von einem lauten Knall bei Ausbruch des Feuers.
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