Weihbischof Rolf Lohmann trifft Stefan Rouenhoff (MdB)
Bitte „nicht in Schablonen“ denken
(pbm/cb). Sowohl die Herausforderungen, die sich im ländlichen Raum ergeben, als auch globale Probleme haben der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff (CDU) und Weihbischof Rolf Lohmann bei einem gemeinsamen Treffen besprochen.
Beide waren sich einig, dass eine Reihe von Anknüpfungspunkten für eine Zusammenarbeit von Kirche und Politik bestehen. Sie seien überzeugt, dass man auf bestehende Netzwerke zurückgreifen und voneinander lernen könne.
Zunächst unterhielten sich Lohmann und Rouenhoff über infrastrukturelle Probleme gerade in der ländlichen Gegend, sowohl mit Blick auf den Verkehr als auch den Ausbau der Digitaltechnik. So ging es etwa um die Frage nach der Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Personennahverkehrs – besonders auch mit Blick auf die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Diese sind für den Weihbischof von besonderem Interesse, da er bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen ist.
Ein weiteres gemeinsames Thema ergab sich aus Rouenhoffs Mitgliedschaft in der Projektgruppe „Afrika-Partnerschaften“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, in der es um die Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten geht. Der Politiker und der Weihbischof sprachen über die Einhaltung der Menschenrechte ebenso wie über das Engagement deutscher Unternehmen in Afrika, welches zur wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort beiträgt. Viele Unternehmer seien dabei auch stark sozial engagiert, so das Fazit von Lohmann und Rouenhoff. Lohmann berichtete über seine Erfahrungen, die er in Benin und dem Niger gemacht hatte. „Auch das ist ein Feld, in dem sich Kirche und Politik mit ihren jeweiligen Ansprechpartnern zum Wohle der Menschen vor Ort ergänzen müssen“, sagte Lohmann eindringlich.
Der Gedankenaustausch in Xanten sei zwar das erste, aber sicher nicht das letzte Treffen dieser Art gewesen, waren sich Rouenhoff und Lohmann einig. Der Politiker forderte auf, gerade bei den großen gesellschaftlichen Themen „nicht in Schablonen“ zu denken, sondern partei- und religionsübergreifend Dialogbereitschaft und Offenheit zu zeigen
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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