Wer sich nicht „traut“, muss den Marktplatz fegen
Nach altem Brauch muss Derjenige, der sich bis zum 30. Geburtstag nicht „getraut“ hat, den Marktplatz fegen. Demnach wurde auch Gerrit Schlüter aus Oberaden (Mitglied im THW Kamen/Bergkamen) standesgemäß von seinen Kameraden von zu Hause abgeholt.
Am Marktplatz angekommen warteten schon zwei Strohballen darauf, von den zahlreich erschienene THW Kameraden, auf dem Platz verteilt zu werden. Alle waren mit viel Eifer und Freude bei der Sache, um das Stroh so großflächig wie möglich zu verteilen. Dieses Szenario wiederholte sich immer wieder, sobald der Junggeselle auch nur ansatzweise ein kleines Häufchen zusammengefegt hatte.
Im gelben Schutzanzug mit Atemmaske kam Gerrit gehörig ins Schwitzen. Doch er konnte sich nicht drücken. Kurzzeitig stand ihm sogar nur ein Handfeger zur Verfügung.
Nach getaner Arbeit klang der Tag mit Bratwurst und Getränken beim THW an der Werner Straße in Bergkamen aus. Der nächste nicht verheiratete Kamerad steht übrigens schon auf der Liste.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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