Nicht jedes zu Hause ist ein sicherer Ort
Stadt Kamen informiert über „Häusliche Gewalt“
Während der Coronazeit spielt sich für viele Menschen fast das ganze Leben zu Hause ab. Aber das eigene Zuhause ist nicht für alle ein sicherer Ort. Denn in dieser Ausnahmesituation kann auch häusliche Gewalt zunehmen – und gleichzeitig wird es für Betroffene schwieriger, sich zu informieren, wo es Hilfe gibt und was sie gegen die Gewalt tun können.
Kamen. Die Stadt Kamen unterstützt aus diesem Grund die bundesweite Aktion „Zuhause nicht sicher“ von Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey und hat Einzelhandelsgeschäften Informationsmaterial zur Verfügung gestellt.
Sowohl für die Betroffenen als auch für ihr Umfeld ist es wichtig, Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen, welche Hilfsangebote es gibt.
Eine dieser Möglichkeiten, sich Hilfe zu suchen, ist die bundesweite Aktion „Zuhause nicht sicher“, die Bundesfrauenministerin Giffey gemeinsam mit mehreren großen Einzelhandelsketten ins Leben gerufen hat. „Wir haben viele Geschäfte persönlich angefahren und mit den entsprechenden Informationsmaterialien versorgt“, schildert Bürgermeisterin Elke Kappen. Besonders erfreut ist sie über die positive Resonanz, die die Kolleginnen und Kollegen dabei vor Ort erfahren haben. „Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei allen Geschäftsleuten bedanken, die die Aktion unterstützen und mit dazu beitragen, dass das Thema Gewalt in Familien ins öffentliche Bewusstsein gerückt wird.“ Gleichzeitig weist sie daraufhin, dass alle diejenigen, die sich aktiv gegen häusliche Gewalt stellen wollen, an der Aktion beteiligen können. Die entsprechenden Materialien sind bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kamen, Martina Grothaus, im Rathaus erhältlich. Grothaus ist unter Tel. 02307/148-1700 oder per E-Mail an martina.grothaus@stadt-kamen.de erreichbar. Plakate zur Aktion können auch unter www.staerker-als gewalt.de heruntergeladen werden.
Die Aushänge sind auch im Rathaus zu finden, ebenso Flyer des bundesweiten Hilfetelefons sowie der Mädchen-und Frauenberatungsstelle des Frauenforums im Kreis Unna.
Autor:Carolin Plachetka aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.