Feierliche Eröffnung und Tag der offenen Tür im Schießzentrum Unna-Hamm
Modernste Schießanlage Deutschlands wird im Juni eröffnet
Der Bau des Schießzentrums der Kreisjägerschaften Unna und Hamm ist auf der Zielgeraden: Am 21. und 22. Juni 2019 wird eine der modernsten Schießanlagen Deutschlands mit großem Rahmenprogramm eröffnet.
Am Freitag findet ein Tag der offenen Tür von 10 20 Uhr statt. Am Samstag folgt dann die feierliche Eröffnung von 10 bis 18 Uhr. Der Schlüssel wird um 11 Uhr, begleitet von einigen Grußworten, übergeben. Alle Interessenten sind herzlich auf das Gelände an der Hansastraße 101 in Bergkamen-Overberge eingeladen.
Den Gästen bietet sich an zwei Tagen die Möglichkeit, die Räume des Schießzentrums zu begutachten und Gespräche mit den Ansprechpartnern zu führen. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein. Die Jagdhornbläser der beiden Kreisjägerschaften untermalen die festliche Veranstaltung musikalisch.
Jahrelange Planung
„Nach jahrelanger Planung freue ich mich riesig, dass die Jägerinnen und Jäger der Kreisjägerschaften Hamm und Unna dieses einzigartige Projekt gemeinsam an den Start bringen können“, sagt Prof. Lothar Reinken, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Hamm. Das Schießzentrum, das in über zehn Jahren Planung durch die Kreisjägerschaften Hamm und Unna entstanden ist, besteht aus einem jagdlichen Schießstand, einer Raumschießanlage und einem Geschäft mit Büchsenmacherei.
Pistolenbahnen
Die Kreisjägerschaften, die gemeinsam die GmbH Schießzentrum Unna-Hamm gegründet haben, betreiben den jagdlichen Schießstand. Dieser besteht aus vier 100-Meter-Bahnen, fünf Pistolenbahnen, einer „Kipphasenanlage“ und der Möglichkeit des Schießens auf den „laufenden Keiler“.
Außerdem gibt es diverse Schulungs- und Seminarräume, die Platz für Wissensaustausch schaffen. Zusätzlich wird es unter der Obhut der Jagdwelt24 GmbH eine Raumschießanlage und einen Geschäft mit eigener Büchsenmacherei geben.
Jagdwelt 24
„Wir sind begeistert, mit Jagdwelt 24, dem Betreiber des Jagdgeschäfts, einen so starken Partner gefunden zu haben.“, freut sich Reinhard Middendorf, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Unna. Die Raumschießanlage zählt zu den modernsten deutschlandweit und wird die Möglichkeit bieten, Trainings durchzuführen oder auch Schießevents zu veranstalten.
Schrot- und Kugelschuss
Am jagdlichen Schießstand können die Schützen den Schrot- und Kugelschuss auf bewegliche Zielscheiben üben. Auf den angrenzenden fünf Pistolenbahnen kann mit der Kurzwaffe trainiert werden. Zudem gibt es vier 100 Meter Bahnen, auf denen in Zukunft die eigenen Fertigkeiten verbessert werden können.
Unter: www.schiesszentrum-unna-hamm.de können die Öffnungszeiten eingesehen und Termine gebucht werden.
„Nicht nur die Jäger und Sportschützen werden am Schießzentrum in Zukunft ihre Fertigkeiten trainieren. Auch Behörden, wie zum Beispiel die Bundespolizei, der Zoll und die Bundesbank nutzen das neue Schießzentrum zur Aus- und Weiterbildung“, erläutert Markus Milewski, der zukünftige Betriebsleiter. „Aber auch Laien können dort unter bestimmten Voraussetzungen selber schießen.“
Vor 13 Jahren entstand die Idee zum Bau eines Schießstandes in der Region. Reinhard Middendorf erinnert sich: „Mit den Fortschritten entstanden auch immer wieder neue Hürden, die nun endlich gemeistert wurden. Die enge Zusammenarbeit der beiden Kreisjägerschaften über die Kreisgrenzen hinaus ermöglichte erst dieses Projekt.“ Herausgekommen ist ein modernes Schießzentrum, das auch für Weiterbildung, Jungjägerausbildung und Natur- und Umweltbildung genutzt werden soll und keine Wünsche für Schüzen offen lässt.
Hintergrund
Mit Jagdgeschäft, Büchsenmacherei, Schießkino, 100m-Bahnen, Pistolenbahnen und Schulungsräumen wird an einem zentralen Standort in unmittelbarer Nähe des Kamener Kreuzes ein Schießzentrum geschaffen, das so in Deutschland einmalig ist. Besonders ist auch, dass es von den Jägern vor Ort durch die Kreisjägerschaften Hamm und Unna geplant wurde, entsprechend mitfinanziert und getragen wird. Der Bau wurde dabei aus Eigenmittel der beiden Kreisjägerschaften, Krediten und Mitteln aus der Jagdabgabe finanziert. Prof. Lothar Reinken betont: „Bei den Fördermitteln handelt es sich nicht um Steuermittel, sondern um Gelder, die die Jägerinnen und Jäger in NRW selbst in die Kasse der Jagdabgabe beim Ministerium eingezahlt haben.“
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Grundsteinlegung
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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