Grubenlok am Himmel statt "unter Tage"
Neues Wahrzeichen in Bergkamen-Oberaden
Die Mitglieder des Geschichtskreises Bergkamen-Oberaden der Revierarbeitsgemeinschaft für kulturelle Bergmannsbetreuung haben viel Schweiß investiert, um ein neues Wahrzeichen in ihre Heimatstadt zu holen: Vor ihrem Bergbaumuseum steht nun eine originale Grubenlok samt Personenwagen.
14 Tonnen wiegen Lok und Anhänger. Das Ausstellungsstück stammt aus dem Nachlass des stillgelegten Bergwerks Ost in Hamm. Peter Schedalke, Vorsitzender des Geschichtskreises zeigte sich nach getaner Verladearbeit zufrieden: „Wir sind dankbar für die Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit durch die REVAG. Wir haben vor dem Transport extra ein sicheres Gleisbett vor unserem Museum verlegt, damit unsere neue Attraktion standfest für die nächsten Jahrzehnte ist. Die Lok verleiht der Bergbautradition unseres Heimatortes einen besonderen Ausdruck.“
Volker Wagner, Dozent der REVAG, der die Arbeit des Geschichtskreises begleitet: „Uns ist es wichtig, die Tradition in Europas eins größter Bergbaustadt zu erhalten und zu pflegen, damit auch zukünftige Generationen noch die Wurzeln der Region entdecken können.“
Die Mitglieder des Geschichtskreises laden regelmäßig beispielsweise Schulklassen aus der Umgebung ein, in ihrer Einrichtung am Museumsplatz etwas über Bergbau und Bergleute zu erfahren. „Diese Arbeit der ehemaligen Bergleute vom Geschichtskreis ist aus kultureller Sicht von nun an noch wichtiger als bisher schon, weil mit dem Bergwerk Ost 2011 die letzte aktive Schachtanlage in der Region ihre Pforten geschlossen hat“, so Volker Wagner.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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