Atomkraft? Nein danke!
Gedenkaktion an Fukushima und die damit verbundenen Folgen
Am Mittwoch, 11. März, jährt sich die Nuklearkatastrophe von Fukushima, bei dem durch ein Erdbeben eine Kernschmelzen im Kernkraftwerk auslöste und somit Unmengen an radioaktivem Material in Böden, Wasser und Nahrungsmittel freigesetzt worden sind. "Bürger*Innen gegen Rechts Kamen & Bergkamen" sagen im Rahmen des Gedenktages dieses verheerenden Ereignisses am kommenden Mittwoch, 11. März, um 17 Uhr in Kamen Durchgang Alter/Neuer Markt: "Atomkraft?! Nein Danke!", "Klimaschädliche Kohlekraftwerke vom Netz nehmen", "Der Hambacher Forst bleibt" und das "für eine lebenswerte Zukunft für Alle".
Kamen. Fridays for Future und die Kundgebungen und Proteste im Hambacher Forst haben das Thema Energieerzeugung wieder in den Mittelpunkt der politischen Debatte gerückt. Dabei ist eines klar: dreckigen Strom aus Braunkohle möchte niemand mehr – kein Wald soll für Braunkohleförderung sterben. Gleichzeitig wird über die Alternativen diskutiert: Solarenergie, Windkraftwerke oder Wasserkraftwerke sollen nachhaltig Energie produzieren, um den immer größer werdenden Bedarf zu decken. Dabei rückt allerdings auch ein Energielieferant, der schon lange in Vergessenheit geraten ist, zurück in den Fokus der Öffentlichkeit – die Atomkraft.
Aktuell sind sechs Atomkraftreaktoren in Deutschland in am Netz, sie sollen bis 2022 vollständig abgeschaltet werden. Bereits 2019 wurden drei der damals neun letzten AKW in Deutschland abgeschaltet: eine erfreuliche Nachricht, auch für die Demonstrierenden, die sich für den Erhalt unseres Planeten einsetzen, ein Fehler, wie manche Anhänger dieses alten, mittlerweile obsoleten Energieerzeugers sagen.
Durch den Erfolg der AfD sind die fossilen Energieträger wieder in den Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik in Deutschland gerückt, die AfD fordert sogar, Kohle und Atomkraft weiter zu fördern. Dabei bekommt sie Rückendeckung anderer Parteien, die den Leuten lieber Angst um ihre Arbeit machen, statt durch regenerative Energien neue Arbeitsplätze in einem neuen Sektor zu sichern. Sie sind der Meinung, dass Atomkraft wieder gefördert werden solle und eben nicht auf regenerative Energien gesetzt werden solle.
Dazu kommt die permanente Leugnung des menschengemachten Klimawandels, die Sonne sei schuld, sie schiene zu oft, so die unhaltbare Meinung eines mittlerweile sehr großen Teils unserer Gesellschaft.
Um zu zeigen, was Atomkraft ist und wozu sie alles fähig ist, möchten "Bürger*Innen gegen Rechts Kamen & Bergkamen" dem Atomreaktorunglück von Fukushima gedenken, das sich vor neun Jahren ereignete und verheerende Folgen für Mensch, Umwelt und Klima hatte. Außerdem wollen wir auf die Gefahren des menschengemachten Klimawandels, denen zum Beispiel Australien derzeitig hilflos ausgesetzt ist, hinweisen.
Mit voller Überzeugung sagt der Verband, dass Atomkraft weder verlässlich noch sauber ist und möchten uns klar positionieren gegen ein erneutes Fördern der Atomkraft.
Autor:Carolin Plachetka aus Bochum |
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