Zwei Heererinnen kämpfen für einen Behindertenparkausweis
Zwei Heerener Bürgerinnen kämpfen derzeit um einen dauerhaften Parkausweis zur Nutzung von Behindertenparkplätzen. Eine der Frauen leidet an dem sogenannten Drop Attack Syndrom, was eine starke Neigung zum Stürzen mit sich bringt und sie, jetzt mehr und mehr auf den Rollstuhl angewiesen ist. Die andere Frau ist auf Grund eines Unfalls, Unterschenkel amputiert. Beiden Frauen wurde eine Schwerbehinderung mit Gehbehinderung zuerkannt, allerdings die Kennzeichnung außergewöhnlich Gehbehindert, welche für eine dauerhafte Austellung von Behindertenparkausweisen notwendig ist, blieb beiden Frauen verwehrt. Die Begründungen hierzu sind umso fadenscheiniger. Der ersten Bürgerin, wurde die außergewöhnliche Gehbehinderung mit der Begründung abgelehnt, als dass keine Beinamputation vorliegt. Der beinamputierten Heerenerin wurde dieses Kennzeichen mit der Begründung verwehrt, als dass sie nur ein amputiertes Bein hat. Die Stadt Kamen, stellte den beiden Damen erstmal eine vorübergehende Behinderten-Parkerlaubnis aus, ist aber für die Vergabe und Kennzeichnung von Schwerbehindertenausweisen nicht zuständig. Hier liegt die Zuständigkeit beim Versorgungsamt des Kreises Unna. Dass dieses keine Ausnahmen sind, zeigte die WDR-Sendung “Westpol” vom 19.02.12. Hier wurde berichtet, dass Betroffene bereits Petitionen in den NRW-Landtag und in den Bundestag eingereicht haben, um an die Zuerkennung der außergewöhnlichen Gehbehinderung zu kommen.
Hier der Link zur Sendung Westpol vom 19.02.12:
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2012/0219/parkplaetze.jsp
Autor:Alfred E. Neumann aus Xanten |
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