Zeltstadt Bergkamen: Warum muss ein Trinkwasserfilter her?

Entwarnung für überbesorgte Bürger: Das Trinkwasser in Weddinghofen ist völlig ok. Foto: Archiv
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Die Nachricht, dass in der kürzlich errichteten Zeltstadt erst Trinkwasserfilter eingebaut werden müssen, bevor die Flüchtlinge einziehen können, erhitzte gestern die Gemüter in der Facebook-Gruppe: "Du bist Bergkamener, wenn...".

Besorgte Bürger stellten sich die Frage, ob das Wasser in Weddinghofen etwa nicht in Ordnung sei.
"Das Trinkwasser in Weddinghofen ist zu 100 Prozent in Ordnung", beschwichtigt Timm Jonas, Pressesprecher der GSW. "Regelmäßig finden Wasseruntersuchungen statt und auch die letzte, vor Inbetriebnahme der Zeltstadt, ergab, dass das Wasser den Normen entspricht."
Es bestünde lediglich ein Problem bei der sogenannten "Entnahmestelle", innerhalb der Zeltstadt.
Ralf Ciekanowski, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg, bestätigte auf Anfrage des Stadtspiegels, dass sich wohl nach Verlegung der Zeltstadtrohre, dort Keime gebildet hätten. "Das kann passieren, wenn das Wasser steht", erklärt er.
Jetzt will man schnellstmöglich versuchen, einen Filter einzubauen, der das in Zukunft verhindern soll.
"Die Handwerker stehen bereit, nur der Filter muss bestellt werden", so Ciekanowski. "Das kann noch ein paar Tage dauern." Diese Filter seien zur Zeit Mangelware.
Wochen oder Monate sollen also nicht vergehen, bis die Flüchtlinge einziehen können.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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