"Wo bitte gehts zum Film?" - Tiere vor der Kamera

Ranga stand schon oft vor der Kamera, zuletzt als Goldie im Zweiteiler "Hindenburg".
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  • Ranga stand schon oft vor der Kamera, zuletzt als Goldie im Zweiteiler "Hindenburg".
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Aurelia Franke-Hornung hat einen außergewöhnlichen Beruf: sie arbeitet seit fast zwanzig Jahren als Filmtiertrainerin. Dabei liegt es der ambitionierten Tierschützerin besonders am Herzen, dass es allen Beteiligten am Set - den menschlichen Schauspielern als auch den Vierbeinern - gut geht.

Was muss ein Tier können?

„Nicht jeden Hund oder jede Katze kann man für Filmaufnahmen nehmen“, erklärt die ausgebildete Filmtiertrainerin Aurelia Franke-Hornung. „Ein Hund sollte beispielsweise folgende Vor-aussetzungen mitbringen: er darf keine Berührungsängste haben, nicht schreckhaft sein, Hitze und Scheinwerferlicht ertragen und er sollte vor allem stressresistent sein.“

Talent - jede Menge Anforderungen

Das sind eine ganze Menge Anforderungen, die an den besten Freund des Menschen gestellt werden, wenn dieser ihm eine Filmkarriere wünscht. Hinzu kommt,dass der Hund möglichst kein schwarzes Fell haben sollte (das macht sich nicht gut vor der Kamera) und den Befehlen „Platz“, „Sitz“ und „Komm“ ausnahmslos gehorchen muss. „Bellen“ auf Kommando ist von Vorteil.
Aurelia Franke-Hornung sucht ihre Filmtiere mit Bedacht aus, dabei hat sie dem einen oder anderen zu einer außergewöhnlichen Karriere verholfen. Am Sonntag flimmerte beispielsweise Hündin „Ranga“ in der RTL-Fernsehproduktion „Hindenburg“ über den Bildschirm.

Interview mit Hannes Jaenicke

Sie spielte die Rolle der legendären Schäferhündin „Goldie“, an der Seite des Hauptdarstellers Hannes Jaenicke. Im Express-Interview antwortete Jaenicke auf die Frage, ob es schwer war, dem Schäferhund den Hitlergruß beizubringen: „Es war hartes Training. Wir mussten den Hund jedes Mal korrumpieren und mit einem Leckerli belohnen, damit er es richtig machte. Aber er hat es trotz seiner deutschen Abstammung nie kapiert, dass er die Pfote länger oben halten sollte - was ich sympathisch fand.“ Aurelia Franke-Horning wich dem Hund dabei nie von der Seite und trug dazu bei, dass auch die schwersten Einstellungen perfekt abgedreht werden konnten. Fragen, wie ein Hund zum Star wird, beantwortet die Filmtiertrainerin auf der Kamener Heimtiermesse „Hund, Katze, Pferd“, die am 19. und 20. Februar in der Stadthalle stattfindet. Bewerben können sich Tierbesitzer für eine Film- oder Fernsehrolle unter www.film-tiere.de.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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