Schulprojekt: Ein Baby auf Probe

Insgesamt sieben Schülerinnen haben am "Mutter-Projekt" teilgenommen; die Teilnahme war nur durch eine Einwilligungserklärung der Erziehungsberechtigten möglich. Foto: privat
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Sie schreien, sind hungrig, machen "Bäuerchen" und haben die Windeln voll. Neugeborene müssen versorgt, gehegt und gepflegt werden: Sieben Schülerinnen der Willy-Brandt-Gesamtschule tauschten für 48 Stunden ihr lockeres Teenager-Dasein gegen eine geballte Portion "Mutterglück".

Das Schulprojekt "Eltern auf Probe", im Rahmen des Pädagogikkurses der Jahrgangsstufe 9, sollte Jugendlichen aufzeigen, was es heißt, Verantwortung für ein Baby zu übernehmen und das rund um die Uhr, für ganze 48 Stunden. So funktionierte das sexualpädagogische Projekt in Bergkamen mit dem sogenannten "Babysimulator".
Dabei ging es darum, dass die Teenager ein Gefühl dafür entwickeln, wie anstrengend es sein kann, ein Neugeborenes zu versorgen.
Die Schülerinnen erhielten Babysimulatoren, die genauso pflegeintensiv und empfindlich sind wie echte Säuglinge. Während des Unterrrichts wurden die Simulatoren abgegeben, so als würden sie in Tagespflege gehen. Am Ende des Schultages mussten die jungen Mädchen „ihre Kinder“ wieder in Empfang nehmen.
Das Projekt ist von den sieben Schülerinnen sehr positiv aufgenommen worden und soll im nächsten Jahr erneut angeboten werden.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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