Salzvorrat reicht für langen Winter
Erst vor einiger Zeit präsentierte die Stadt Bergkamen stolz die neue Winterdienst Silo-Anlage, die auf dem Baubetriebshofes errichtet wurde. Denn die Zeiten, in denen die Stadt noch mit 250 Tonnen an Streusalz locker einen Winter überstehen konnte, sind vorbei.
Deshalb geht man in der Nordbergstadt lieber auf Nummer sicher. Nach dem Aufbau des Silos, welches in seinen zwei Behältern 240 Tonnen Trockensalz beherbergt, wurden am vergangenen Wochenende die Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebes Bergkamen (EBB) und des Baubetriebshofes zu einem Winterdiensttrainingstag geladen.
„So etwas haben wir schon seit acht Jahren nicht mehr gemacht“, sagt Stephan Polplatz, stellvertretender Leiter des Entsorgungsbetriebes Bergkamen.
Neue Siloanlage richtig bedienen
Grund für die Extraschicht war primär das Ziel, die Mitarbeiter mit der Technik der neuen Siloanlage vertraut zu machen. „Dazu haben wir auch nochmals den Umgang mit Streugeräten und Schneepflügen geübt“, zieht Polplatz ein Fazit.
24 Fahrer werden beim Winterdienst innerhalb von drei Zeitgruppen auf die fünf Fahrzeuge verteilt. Bergkamen ist aber nicht nur personell für den Winter gerüstet. Insgesamt 550 Tonnen an Streusalz sind gebunkert.
„Wir haben immer genügend Vorräte gehabt, aber wegen des letzten Winters unsere Lagerkapazität erhöht“, sagt Polplatz. Denn die Zeiten, in denen man durchschnittlich für eine Kältezeit 250 Tonnen Trockensalz benötigt hat, sind spätestens seit dem Winter 2010/11 vorbei. „Auch die Einsatztage haben sich mehr als verdoppelt, während sich die Zahl der Einsatzstunden sogar vervierfacht haben“, bilanziert Polplatz. Immerhin beim Einkauf des Streuguts konnte die Stadt sparen, denn durch frühzeitige Bestellung hat man sich wieder Sommerbezugspreise sichern können.
Auch in den Gebieten, in denen die Streufahrzeuge nicht fahren können, soll niemand ausrutschen. Insgesamt sechs Kolonnen mit 36 Personen kümmern sich bei Schneefall in Bergkamen um die Handstreuung.
Autor:Kornelia Martyna aus Kamen |
10 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.