Produktionsstopp in Japan trübt heimischen Handel
Etliche japanische Unternehmen haben ihre Produktion gestoppt. Auch die Automobilindustrie ist betroffen. In diesem Bereich ist Japan weltweit führend.
Toyota, Honda, Nissan, Mazda und Suzuki sind nur einige der Marken, die hierzulande Maßstäbe setzen. All diese Firmen haben mittlerweile ihre Produktion eingestellt. Die heimischen Autohändler sind betroffen, fürchten Umsatzverluste. „Ich bin in Sorge, dass es bald zu Engpässen in der Auslieferung kommen könnte“, erkärt Suzuki-Händler Wilhelm Jonas aus Unna. „Auch bei Ersatzteilen könnte es Probleme geben.“ Ähnlich sehen es andere Autohändler.
Toyota Deutschland gab gestern bekannt, dass das Unternehmen den japanischen Kollegen beistehe und einen Hilfe-Fond eingerichtet habe. Die Produktion dort sei zwar bis auf Weiteres gestoppt, aber in Deutschland käme es nicht zu Auslieferungsverzögerungen, da 90 Prozent der Modelle hierzulande hergestellt werden. Mazda ermittelt noch, wie es um den Export steht und Suzuki warnt bereits, dass es in Kürze zu Engpässen im Bereich der Motorradauslieferung kommen könnte.
Zweiradhändler Ernst Bonk aus Kamen quält vor allem die Sorge um die Bevölkerung: „Wichtig ist, die Menschen zu retten“, betont er. Er habe jetzt einige neue Kawasaki-Modelle auf Lager , und wenn die verkauft sind, dann habe er halt Pech gehabt.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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