Musikalisches Tête-à-Tête in der Südsee: SGB auf La Réunion

Insgesamt trat das A-Orchester des Bergkamener Gymnasiums innerhalb der einwöchigen Reise drei Mal auf. Fotos (2): Langenbach/SGB
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Etwa 10 Stunden Flugzeit entfernt, mitten im Indischen Ozean und rund 800km östlich von Madagaskar liegt die Insel La Rèunion. Bereits zum zweiten Mal nach 2017 reiste eine Delegation des Städtischen Gymnasiums Bergkamen in das französische Übersee-Départment – diesmal allerdings nicht im Rahmen eines Schüleraustauschs, sondern im Rahmen einer Orchesterreise des Bachkreises der Schule.

Bergkamen/La Réunion. Der Bachkreis des Städtischen Gymnasiums ist für musikalische Begegnungen bereits weit gereist. China, Peru, Paraguay – bei allen Reisen stand das gemeinsame Musizieren im Vordergrund. Diesmal trafen die jungen Bergkamener Musikerinnen und Musiker auf den Orchesterverein Polyphonia, dessen Mitglieder aus verschiedenen Schulen der französischen Südsee-Insel zusammenkommen. „Musikalisch passte es wirklich gut“, berichtet Dorothea Langenbach nach zwei Konzerten mit „Polyphonia“. „Wir haben spontan auch ein Stück zusammen inszeniert, 'The Lion Sleeps Tonight', erzählt Dorothea Langenbach. Insgesamt trat das A-Orchester des Bergkamener Gymnasiums innerhalb der einwöchigen Reise drei Mal auf. Nach einem Schulhofkonzert in der Hauptstadt St. Denis folgten noch zwei Auftritte, einer im alten Rathaus von St. Denis, der zweite im Auditorium des Konversatoriums St. Benoit.
Untergebracht waren die Schüler*innen und ihre Begleiter, Fahrtleiterin Constanze Lieb, die Orchesterleitung Bettina Jacka und Dorothea Langenbach sowie Christoph Scholz-Tochtrop, ehemaliger Leiter des Orchesters, und ein Mitglied des Emdener Partnerorchesters, in Gastfamilien. „Wir sind überaus nett und freundlich aufgenommen worden“, freute sich Bettina Jacka, die im Rahmen der Konzerte auch eine offizielle Einladung nach Deutschland an die Polyphoniker und ihren Leiter Monsieur Varo aussprach. „Wir würden die Partnerschaft gerne vertiefen“, betont Bettina Jacka, die sich von den musikalischen Begegnungen, Landschaft, Kultur und Leuten genauso wie ihre Begleiter und die Schülergruppe sehr beeindruckt zeigte. Neben den eigenen Auftritten und einem Besuch eines Folklore-Konzerts, erkundeten die Jugendlichen und ihre Begleiter auch die tropische Insel, die auf ihren nur 2500 Quadratkilometern Fläche so viel zu bieten hat: Traumstrände, Tropenwälder oder eine alpine Vulkan- und Berglandschaft. Bei tropischen Temperaturen um 30 Grad brachen die Bergkamener zu einigen exotischen Abenteuern auf. Zu den absoluten Höhepunkten zählten dabei sicherlich die Delfin-Beobachtungstour und die Wanderung auf einen aktiven Vulkan.
Der Kontakt mit dem „Polyphonia“-Orchester entstand im Nachgang des Schüleraustausches 2017, den Französisch-Lehrerin Constanze Lieb über private Kontakte initiiert und durchgeführt hatte. Eine großzügige finanzielle Förderung erhielt die Reisegruppe durch den Bachkreisförderverein sowie das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJ) und dessen Zentralstelle „Jeunesse musicales“. „Nur mit dieser Unterstützung konnten wir die Orchesterreise überhaupt realisieren“, bedanken sich die Orchesterleiterinnen Dorothea Langenbach und Bettina Jacka herzlich. Ein besonderer Dank gilt zudem Constanze Lieb für die großartige Organisation und die Unterstützung vor Ort.

Insgesamt trat das A-Orchester des Bergkamener Gymnasiums innerhalb der einwöchigen Reise drei Mal auf. Fotos (2): Langenbach/SGB
Nach einem Schulhofkonzert in der Hauptstadt St. Denis folgten noch zwei Auftritte: im alten Rathaus von St. Denis, sowie im Auditorium des Konversatoriums St. Benoit.
Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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