Kreis Unna: Immobilienpreise steigen
Wer heute ein Haus kaufen will, muss tiefer in die Tasche greifen als noch im Jahr zuvor: Die Preise für Immobilien und Bauflächen folgen einem Trend. Und der geht nach oben, wie der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Unna für das Jahr 2017 festgestellt hat.
Kreis Unna. "Im vergangenen Jahr haben Käufer im Kreis Unna rund eine halbe Milliarde Euro für Wohnimmobilien, andere Gebäude und Bauflächen ausgegeben", sagt Martin Oschinski vom Gutachterausschuss. "Das sind etwa 6 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor."
Selbst genutzter Wohnraum ist deutlich teurer geworden, wie der Gutachterausschuss anhand der gezahlten Verkaufspreise der letzten Jahre festgestellt hat. Im Jahr 2011 kostete ein Haus im Kreis Unna durchschnittlich rund 176.000 Euro. Sechs Jahre später sind es rund 205.000 Euro – das sind 29.000 Euro mehr (rund 16 Prozent).
"Dabei macht es einen großen Unterschied, wo das Haus steht", sagt Oschinski vom Gutachterausschuss: "In Bönen sind Häuser am günstigsten und wechseln im Schnitt für 165.000 Euro den Besitzer. In Holzwickede sind Häuser am teuersten: Dort kosten sie im Schnitt rund 250.000 Euro." Dazwischen positionieren sich die anderen Städte und Gemeinden: In Bergkamen kostete ein Haus im Schnitt 185.000 Euro, in Fröndenberg 205.000 Euro, in Schwerte 240.000 Euro, in Kamen 185.000 Euro, in Selm 205.000 Euro und in Werne 225.000 Euro.
Dabei kommt es auch darauf an, was für ein Haus gekauft wird. "Ein Reihenmittelhaus ist erwartungsgemäß am günstigsten", sagt Oschinski. "Dafür zahlten Käufer im Schnitt 155.000 Euro im Kreis. Gefolgt von einer Doppelhaushälfte, die im Schnitt mit 180.000 Euro zu Buche schlägt. Am teuersten ist mit Abstand der Erwerb eines freistehenden Hauses. Dafür zahlten Käufer im Kreisgebiet durchschnittlich über 245.000 Euro."
Autor:Carolin Plachetka aus Bochum |
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