Kamen: Einen toten Hund in der Seseke gefunden
Letztes Wochenende fanden Kinder beim Spielen einen toten Hund in der Seseke. Das Tier war verpackt in einem blauen Müllsack, der so langsam auseinander fiel. Die Mutter der Kinder, Ilona-Büschel-Kleinert, war entsetzt und rief sofort die Polizei an.
Drei Stunden wartete die Familie noch am Fluß, dann brachte der beherzte Vater den Kadaver zur nächsten Tierbeseitigungsstation nach Lünen.
"Unfassbar, dass es Menschen gibt, die ihren besten Freund auf diese Art und Weise entsorgen", regt sich Ilona Büschel-Kleinert auf. Sie konnte den Hund dort einfach nicht liegen lassen. "Für die Kinder war der Anblick ein Schock."
Die Kamener Tierärztin Dr. Sigrid Schleich dazu: "Das muss wirklich nicht sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen. Man kann sich an einen Tierbestatter wenden, man darf seinen Hund oder seine Katze im eigenen Garten begraben oder man gibt das tote Tier bei der Tierkörperentsorgungsanstalt ab. Auf jeden Fall sollte man die Polizei oder das Ordnungsamt informieren. Denn das Tier könnte ja auch gewaltsam zu Tode gekommen sein."
Regina Müller, Vorsitzende der Tierfreunde Kamen, hat im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit schon viel gesehen und viel erlebt: "Aber so etwas habe ich noch nie gehört und hoffe, dass das eine traurige Ausnahme ist."
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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