Jahresbilanz der Verbraucherzentrale
Kamen. Kostenfallen bei Freemail-Diensten oder App-Abzocke, Fallstricke beim Onlineshopping und Mahnbriefe dubioser Anwaltsbüros, Fragen zu Bio-Produkten oder regionalen Lebensmitteln, Schädlingsbekämpfung und Energiesparen: Die Verbraucherzentrale in Kamen hat 5578 Einzelanfragen bearbeitet, Verbraucherinnen und Verbraucher rechtlich beraten und sie bei der Durchsetzung ihrer Rechte unterstützt.
Über Veranstaltungen wurden 6314 Kamener Bürgerinnen und Bürger erreicht, davon 5261 durch die Umweltberatung.
Vorsicht Abo-Falle: ob Wettervorhersagen, Rezepte oder Spiele – tausendfach wurden Nutzer durch argloses Tippen auf mitgelieferte Werbebanner unbeabsichtigt in ein kostenpflichtiges Abo gelotst: „Von dem angeblichen Vertragsabschluss erfahren die Betroffenen meistens erst, wenn das Abo-Entgelt einfach über die monatliche Mobilfunkrechnung abgebucht wird." so Elvira Roth. "Diese Masche nimmt zu. Um sich davor zu schützen, hilft die Einrichtung einer Drittanbietersperre über den Anbieter."
Immer mehr Konsumenten wissen die Vorteile des Onlineshoppings zu schätzen: „Doch bereits beim Bestellvorgang können kostenträchtige Gefahren lauern: Wesentliche Produktmerkmale oder Endpreise werden nicht angegeben, bestimmte Zahlungsarten sind kostenpflichtig", darauf weist Elvira Roth hin. Dass interessierte 2015 viele Verbraucherinnen und Verbraucher.
Bei vielen außergerichtlichen Rechtsberatungen und -vertretungen standen einmal mehr Probleme mit Telekommunikationsanbietern im Mittelpunkt - wie in den vergangenen Jahren auch: Zumeist ging es um nicht nachvollziehbare Posten in der Rechnung oder um Schwierigkeiten bei der Kündigung von Verträgen. Oftmals gab es mit den Unternehmen gleich mehrere Probleme.Eine bleibende Belästigung sind ungebetene Werbeanrufe. Seit Jahren ein Dauerärgernis in der Verbraucherzentrale in Kamen.
Viele Beschwerden erreichten die Verbraucherzentrale in Kamen zu hohen Inkassokosten. Obwohl seit November 2014 gesetzlich geregelt, fordern viele Inkassobüros weiterhin unverhältnismäßig hohe Gebühren und Mahnkosten.
Auch erste Verbraucherprobleme von Flüchtlingen sind bei der Verbraucherzentrale angekommen. Ob Handyverträge oder unerwünschte Zeitungsabonnements oder Adressen von seriösen Kleiderannahmestellen: Die Flüchtlinge begleitet von den Flüchtlingshelferinnen und -helfern, erhalten rechtliche Beratung und Hilfe in der Verbraucherzentrale in Kamen.
Autor:Carolin Plachetka aus Bochum |
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