Expedition zu den ärmsten Kindern der Welt

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Ab nächste Woche beginnt für Ophélie Lespagnol aus Kamen eine abenteuerliche Reise. Für neun Monate wird die 26-jährige Dipl. Erziehungswissenschaftlerin in einem Waisenhaus in Ghana arbeiten.
Es ist bereits ihre dritte Reise nach Ghana. Die 26-jährige Kamenerin verbindet ein ganz besonderes Engagement mit dem schwarzen Entwicklungsland.
Vor zwei Jahren half sie, gemeinsam mit einer Gruppe deutscher Studenten, ein Spielplatz für eine Schule in Afrika zu errichten. „Ich habe Land und Leute so in mein Herz geschlossen, dass mich die Sehnsucht packte, möglichst schnell wieder dorthin zu reisen“, verrät Opélie Lespanol. An Ghana faszinieren sie vor allem die Menschen, die trotz Armut und Elend zuversichtlich in die Zukunft blicken. Den Kindern will sie deshalb helfen, dass sie diese Zuversicht niemals verlieren. „Überall hört man Musik, es wird viel gelacht und getanzt“, erklärt sie.
Angst habe sie nicht, als junge Frau allein durch die staubigen Straßen der Hauptstadt Accra zu gehen. „Das einzige, was mir ein wenig Sorge bereitet, sind die Mosquitos; vor allem wegen der Gefahr, Malaria zu bekommen.“ Bei ihrem letzten Besuch haben die Mücken ihr ganz schön zu schaffen gemacht, doch Ophélie ist geimpft und wird ein riesiges Mosquitos-Netz im Gepäck haben, das ihr nachts die Plagegeister vom Halse halten soll. Tagsüber will sich die 26-Jährige um Kinder und Jugendliche kümmern, die schulisch als auch sozial benachteiligt sind.
Das „Junior-Programm“ des Vereins „Nima“ fördert aktuell knapp fünfzig Kinder und Jugendliche aus dem Armenviertel der Stadt. Das Stipendium der Organisation ermöglicht der Kamenerin, neben ihrer beruflichen Ausbildung, Erfahrungen in Entwicklungsländern zu sammeln.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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