Die Gaunerzinken der Einbrecherbanden
Auch nach den Feiertagen reißen die Einbruchserien im Kreis Unna nicht ab. Innenminister de Maizière spricht von einem neuen Phänomen: Einbruch werde zunehmend zu „international organisierter Bandenkriminalität“. Die Chefs säßen in den Balkanstaaten, in Georgien, in Russland. „Internationale Bandenkriminalität ist schwerer zu bekämpfen als der Dieb um die Ecke.“
Polizei-Vertreter hatten zudem Innenminister Ralf Jäger scharf kritisiert: Es fehlten tausende Kriminalbeamte. Jäger hatte den Bürgern geraten, ihre Wohnungen besser zu schützen.
Die nordrhein-westfälischen Kriminalbeamten halten von der Sicherheitspolitik der Landesregierung allerdings nichts. Den Bürgern angesichts der „dramatischen Kriminalitätsentwicklung“ zu vermitteln, sie sollten auf sich selbst aufpassen, sei eine Zumutung, erklärte der Landesverband des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK).
"Wir brauchen einen langen Atem", kommentierte zudem Landrat Michael Makiolla die Kriminalstatistik für den Kreis Unna. Deshalb bittet auch die hiesige Polizei um mehr Achtsamkeit aller Mitmenschen im Kreis Unna: "Wir tun unser Bestmögliches, aber auch die Bürger müssen aufmerksamer werden."
Dazu zählen vor allem die Hinweise an die Polizei, die man geben sollte, falls man etwas Verdächtiges bemerke. Denn organisierte Verbrecherbanden spionieren ganze Straßenzüge aus und hinterlassen oft an Hauswänden, Garagentoren, Mauern, Zäunen und Briefkästen sogenannte Gaunerzinken.
Schon mal gesehen?
Dann überkritzeln oder wischen Sie die Mitteilungssymbole nicht einfach nur ab, sondern machen Sie ein Foto und informieren unverzüglich die Polizei.
Und hier wurde letzte Woche eingebrochen!
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>>Gaunerzinken
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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