Bergkamener hilft den Erdbebenopfern
Walter Thiel (54) hat mittlerweile zehn Auslandseinsätze in Krisengebieten hinter sich. Tsunami, Erdbeben und Wirbelstürme - nach all diesen Naturkatastrophen reiste der THW`ler in das jeweilige Unglücksland, um den Überlebenden zu helfen. Auch diesmal steht er wieder bereit.
Radioaktive Strahlung?
„Ich mache mir keine Sorgen, dass mir etwas passieren könnte oder, dass ich radioaktiv verstrahlt werde“, erklärt der erfahrene THW´ler. Im Augenblick hält er sich für seinen nächsten Auslandseinsatz in Japan bereit. „Das wird wahrscheinlich noch ein paar Wochen dauern, bis unser Hilfsmodul im Krisengebiet benötigt wird“, erklärt er. Der gelernte Elektriker war bis jetzt in Katastrophengebieten für die Wasseraufbereitung und für die Stromversorgung zuständig. Das sind seine Spezialgebiete. Wenn seine Hilfe in Japan gebraucht wird, ist er zur Stelle.
Bundesweite Krisen-Einheit des THW
Der Bergkamener gehört einer bundesweiten THW-Einheit an, die speziell für solche Krisen ausgebildet worden ist. Mittlerweile häufen sich die Katastrophen. Im Sommer 2008 war Walter Thiel beispielsweise in Myanmar (Burma). Dort hatte ein schrecklicher Wirbelsturm 100.000 Menschenleben gefordert. Und erst letztes Jahr reiste er nach Haiti, um für vier Wochen den Überlebenden zu helfen. Seine Aufgabe in Port-au-Prince bestand darin, genügend Frischwasser für die Menschen sicherzustellen. „Es herrschte dort akuter Wassermangel. Es mussten Aufbereitungsanlagen gebaut werden und Wege gefunden werden, damit jeder Einwohner genügend Wasser zur Verfügung hatte.“
Wasser- und Stromversorgung
Auch diesmal wird die Wasserversorgung ein Problem darstellen. Hauptsorge stellt allerdings im Augenblick die radioaktive Strahlung der Kernkraftwerke dar. „Das THW hat bereits ein Messteam ins Krisengebiet geschickt“, verrät Walter Thiel. In ein paar Wochen wird auch er dort sein. „Ich bin auf alles gefasst“, erklärt er.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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