Ambulante Hospizarbeit stößt auf großes Interesse
Zahlreiche Besucher waren am Donnerstag zum Informationsabend des Ambulanten Hospizdienstes Kamen gekommen, um sich über die Arbeit des Hospizdienstes zu informieren.
Barbara Divis und Ulrike Dieckmann sowie Pfarrer Matthias Schlegel stellten die Arbeit des Ambulanten Hospizdienst vor und beantworteten die vielfältigen Fragen der interessierten Besucher. Auffällig war, dass sich wesentlich mehr Frauen für die Ambulante Hospizarbeit interessierten und sich als Begleiter für Sterbende und ihre Angehörigen ausbilden lassen möchten. Es zeigte sich an diesem Abend, dass die Bereitschaft zu dieser Tätigkeit, in allen gesellschaftlichen Schichten vorhanden ist.
Auch die Beweggründe für die Teilnahme an diesem Informationsabend und das Interesse als Begleitung für Sterbende tätig zu sein waren ganz unterschiedlich. So möchten einige der Gesellschaft etwas wiedergeben, andere suchen eine Aufgabe, die ihnen etwas zurückgibt. Was sich aber bei fast allen Anwesenden wie ein roter Faden durchzog war, dass sie schon selbst in der Familie oder im Freundeskreis erlebt haben, wie schnell man im Umgang mit Sterbenden überfordert ist und das Ängste an den Tag treten und da das Gefühl aufkommt, mit dieser Ausnahmesituation nicht fertig werden zu können. Genau aus diesen Grund möchten die damals Betroffenen jetzt mit Hilfe des Ambulanten Hospizdienst anderen Menschen in ähnlichen Situationen helfen. Barbara Divis und Ulrike Dieckmann machten in ihren Ausführungen und Erklärungen zur Arbeit der Sterbebegleitung ganz deutlich, dass niemand der begleitend tätig wird, alleine gelassen wird oder Ängste entwickeln muss, weil er sich mit der Situation überfordert fühlt. Ambulante Hospizarbeit ist Teamarbeit und die begleitenden Personen werden sehr gut für ihre Tätigkeit ausgebildet. Erfahrene Kräfte sind immer da, wenn es Probleme gibt oder man sich vielleicht überfordert fühlt. Der Ambulante Hospizdienst umfasst keine pflegerischen Aufgaben, wie viele oft denken. Es ist eine reine psycho/soziale Betreuung der Sterbenden und ihrer Angehörigen, so Ulrike Dieckmann.
Ambulanter Hospizdienst Kamen
„Kamener Hospiz e.V.“
Der Kamener Hospiz e.V. wurde am 7. Februar 1996 als gemeinnütziger Verein gegründet. Seit dieser Zeit leisten die ehrenamtliche HospizmitarbeiterInnen ambulante Sterbebegleitung in Kamen, Bergkamen und Bönen.
Kontakt
Barbara Divis und Ulrike Dieckmann 02307 / 23 46 12
Mail: kamener-hospiz@gmx.de
Büro
Kämerstraße 35 | 59174 Kamen
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Dienstag von 16 - 18 Uhr, Freitag von 10 - 12 Uhr
Gerne sind wir zu anderen Zeiten nach Absprache für Sie da!
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Autor:Eberhard Kamm aus Kamen |
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