50 Jahre junge Stadt Kamen

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Was ist aus dem zarten Pflänzchen Kamen in den letzten 50 Jahren geworden ?

Gegen doch zum Teil erheblichen Widerstand aus einigen Gemeinden obsiegte der Wille der Einigung vor 50 Jahren. Man wollte wachsen, so der ehemalige Bürgermeister Manfred Erdtmann und so kam es dann dazu, dass die bis dato selbständigen Gemeinden Derne, Heeren-Werve, Methler, Rottum und Südkamen am 1. Januar 1968 zur Stadt Kamen eingemeindet wurden. Bis dahin galt es aber viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Der Wille war zwar da, aber man mochte doch auf die eine oder anderen Vorzüge der Selbständigkeit nicht verzichten. Wiederum lagen die Vorteile einer einwohnermäßig größeren Gemeinde auf der Hand, es konnte nicht nur mehr Menschen eine Heimat gegeben werden, auch war man wirtschaftlich wesentlich besser aufgestellt als vorher. Die ersten dunklen Wolken des Untergang der Montanindustrie waren auch schon zu dieser Zeit am Kamener Horizont zu erkennen. Mit viel Elan und Energie begab sich die neue Verwaltungsspitze an die Meisterung der neuen Herausforderungen der großen und jungen Stadt Kamen. In der Kinderbetreuung und auch im Schulsystem warteten große Aufgaben auf die Verwaltung und Politik. Die Konzertaula entstand, das Krankenhaus wurde auf den Weg gebracht und vieles mehr. Nicht immer war man sich einig und es gab auch die eine oder andere zähe Debatte, aber letztendlich obsiegte auch hier der Wille die Probleme gemeinsam zu lösen. Dabei versuchte man sich immer ein Auge für die Balance zu bewahren, so der amtierende Bürgermeister Herman Hupe. Der jungen Stadt gelang es die schwere See des Strukturwandels, ausgelöst durch den Niedergang der Montanindustrie, zu umschiffen und zählt heute mit ihrer Größe zu den den lebenswerten Städten am Rande des Ruhrgebiets die ihren Bewohnern ein Stück Heimat geben kann.

Autor:

Eberhard Kamm aus Kamen

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