Helmut Rahn aus Bergkamen ist voller Zuversicht
„Tor, Tor, Tor…!“
Jetzt heißt es wieder „Daumen drücken“ für die deutsche Elf, damit sie gleich im EM-Spiel gegen England einen Treffer nach dem anderen landet. Die Partie am heutigen Dienstag wird live im Ersten und bei sportschau.de übertragen.
Helmut Rahn (86) aus Bergkamen wird jedenfalls ab 18 Uhr das Spiel im TV verfolgen und nicht zum ersten Mal beschwörend die drei magischen Worte ausrufen: „Tor, Tor, Tor…!“.
Auch beim dramatischen Ungarn-Spiel hat er mitgezittert und das nicht nur aus nostalgischen Gründen. Die ganze Familie Rahn ist fußballverrückt: Vater, Sohn Heiko und die Enkelkinder. Dabei ist Helmut nicht etwa mit dem torgefährlichen Flügelstürmer aus dem damaligen WM-Finale 1954 zu verwechseln. Denn die 1929 geborene Fußballlegende kam aus Essen-Katernberg und wäre sechs Jahre älter als sein Namenszwilling aus dem Kreis Unna.
Der 86-Jährige Bergkamener ist auch kein Fußballstar, sondern solider Bergmann von Beruf und in seiner Freizeit Geflügelzüchter von Rassehühnern und Tauben.
Seinem Sohn Heiko hat er allerdings das „Rahnsche Fußball-Gen“ vererbt, denn dieser ist bei der SuS Oberaden aktiv, außerdem Sachgebietsleiter Sport bei der Stadt Bergkamenen und zum Leidwesen einiger Arbeitskollegen auch noch bekennender Schalke-Fan.
Hintergrund: Der Boss
Fußballprofi Helmut Rahn wurde im Jahre 1954 durch seinen Siegtreffer zum 3:2 im WM-Finale gegen Ungarn zur Legende und als das „Wunder von Bern“ bezeichnet. Der Treffer wurde später zum „Tor des Jahrhunderts“ gekürt. Rahn trug den Spitznamen „Der Boss“.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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