Ashton Eaton über Kaiserau auf dem Weg zum Olympiasieg
Keiner sollte es vor den Olympischen Spielen erfahren: Der Weg von Zehnkämpfer Ashton Eaton, der nach dem ersten Tag des Zehnkampfes bei den Olympischen Spielen in London überlegen auf Goldkurs liegt, führte über das SportCentrum Kamen. Der Weltrekordhalter aus den USA bereitete sich im Vorfeld der Spiele auf dem Gelände des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) vor. Und das unter größter Geheimhaltung. „Wenn bekannt wird, wo er ist, vergeht kein Tag, ohne dass mindestens zwei, drei TV-Sender auftauchen“, erklärte Eatons Manager Pjotre Barchykowski den Medienhype um den Top-Athleten, der nach seinem Weltrekord (9039 Punkte) bei den amerikanischen Olympiaausscheidungen vor wenigen Wochen an kaum einem Ort in Europa mehr die Ruhe für eine ungestörte Olympiavorbereitung finden konnte. Über das Teammanagement der kanadischen Leichtathleten, die das SportCentrum seit 2009 als Basislager für alle Wettbewerbe auf europäischem Boden nutzen und sich auch dort auf die Spiele in London vorbereiteten, kam dann die überraschende Anfrage. „Wir mussten absolute Vertraulichkeit garantieren und die Information bis zum Beginn des Wettkampfes zurückhalten, um ei n entspanntes und ruhiges Trainingsumfeld garantieren zu können“, erklärte Carsten Jaksch-Nink, Direktor des FLVW und Betreiber des SportCentrums Kamen-Kaiserau.
Ein angenehmer Nebeneffekt für Ashton Eaton war der parallele Aufenthalt seiner Partnerin Brianne Theisen im SportCentrum. Die kanadische Siebenkämpferin, die in London Elfte wurde, hat zudem den gleichen Trainer wie der (höchstwahrscheinlich) neue Olympiasieger.
„Auch wenn es schade ist, dass wir unseren Gast verständlicherweise nicht vorher öffentlich präsentieren konnten, ist es doch eine große Ehre für uns, dass solch ein Ausnahme-Athlet unser SportCentrum und den ‚Geist von Kaiserau‘ für seine Vorbereitung auf den vermutlichen Olympiasieg genutzt hat“. Winfried Vonstein, als Leistungssportkoordinator der direkte Ansprechpartner in allen sportlichen Belangen, ergänzt: „Ashton war total begeistert von den Möglichkeiten, die wir im SportCentrum Kamen-Kaiserau bieten können: kurze Wege, Top-Anlagen und alle Einrichtungen, um sich mit der notwenigen Ruhe auf Weltklasse-Niveau vorbereiten zu können“. In seinen Gesprächen mit Ashton Eaton und dessen Manager hat Vonstein deshalb bereits die Möglichkeiten einer „offiziellen“ Wiederkehr nach Kamen-Methler diskutiert. Eaton bedankte sich jedenfalls beim Abschied ausdrücklich für die Kooperation und war sich sicher: „I will come back to Kamen-Kaiserau as Olympic Champion – it is absolutely perfect here!“
Autor:Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen |
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