Osterurlaub vor der Haustür - sehr erholsam
Nur die Bundesliga fehlt uns wirklich!
Schleswig Holstein, Niedersachsen oder auch Bayern haben die Grenzen vorsorglich streng bewachen lassen, damit die „Nordrhein Vandalen“ nicht wie die Heuschrecken zu Ostern dort einfallen.
Doch weit gefehlt: Der ADAC verzeichnete keine nennenswerten Staus auf den bevorzugten Ferien-Autobahnen und auch die Schaffner von der Deutschen Bahn hatten nur wenig Kontrollgänge durch die Abteile zu absolvieren.
Im Kreis Unna beispielsweise blieben die meisten Bürger*Innen zuhause oder zumindest in der Gegend.
Das Wetter war super und zum Glück gibt es hier genug öffentliche Freiflächen, so dass fast niemand einem anderen in die „Zweimeter-Quere“ kam. Die Ordnungsämter als auch die Kreispolizeibehörde waren mit dem Verhalten der meisten Menschen zufrieden.
Wer dann doch unbedingt das Meer sehen wollte, fuhr zum Horstmarer See und wer die Berge so sehr vermisste, radelte auf und ab, bis ins angrenzende Sauerland.
Der Wohnmobilpark in Bergkamen-Rünthe war zudem geöffnet und gewährte „gestrandeten“ Touristen Unterschlupf in dieser Krisenzeit.
Italienisches Eis gab es übrigens in der Kamener Innenstadt; wenn gleich auch nur auf die Hand und im Vorbeigehen, aber natürlich mit Sahne.
Viele Nachbarn riefen sich freundliche Worte über den Gartenzaun zu und reichten so manches Osterei als auch die eine oder andere Bratwurst herüber.
Der Urlaub fand auf dem Balkon, im Garten, auf dem Spazierweg, im Wohnmobil oder im Zelt vor der Haustür statt. Hund, Katze, Hamster und Meerschweinchen waren diesmal mit von der Partie.
„Herzlich & hungrig“
Ja, so sind wir nun mal, wir Nordrhein Westfalen: Herzlich, hungrig, lebenslustig und voller Improvisationstalent. Nur die Bundesliga fehlt uns mittlerweile sehr. „Und dat kann man wirklich nich mehr schön reden...“
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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