Projekt „Mapping The U.S.A.“ am MCG
Digitale Kompetenzen im Englischunterricht
Im Englischunterricht der 8. Klassen stehen traditionell die Vereinigten Staaten von Amerika im Mittelpunkt. Um sich einen Überblick über das Land zu verschaffen, hat die Klasse 8A des Marie-Curie-Gymnasiums in Bönen nun eine digitale Pinnwand erstellt. Hierzu hat sich jeder Schüler bzw. jede Schülerin einen U.S.-amerikanischen Staat ausgesucht und über ihn recherchiert. Startpunkt war für alle die Zeitschrift „Visit The U.S.A.“, die das U.S.-amerikanische Generalkonsulat in Düsseldorf dem MCG zur Verfügung stellte. Weiter ging die Onlinesuche mit schuleigenen iPads, falls man selbst kein eigenes Gerät besitzt.
Digitale Stecknadeln auf Pinnwand setzen
Ihre Ergebnisse sammelten die Schülerinnen und Schüler auf einer digitalen Landkarte. Jeder setzte in „seinem“ Staat insgesamt zehn digitale Stecknadeln. Zu den Orten, die sie markierten, verfassten die Mittelstüfler fünf schriftliche Texte und fünf Audionachrichten. Sie stellen darin ihre herausgesuchten Plätze vor und erklären, warum man sie besuchen sollte - natürlich auf Englisch. Abschließend haben sie noch einen Link zu der Webseite der Örtlichkeit ergänzt.
Digitale Kompetenzen trainieren
Englischlehrer Karsten Brill ist sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schülerinnen und Schüler: „Alle haben sich Mühe gegeben und interessante Orte herausgesucht.“ Beim Verfassen der schriftlichen Texte war zudem der Einsatz von Schreibprogrammen mit künstlicher Intelligenz wie deepl.com erlaubt. Allerdings durften die Schülerinnen und Schüler die digital produzierten Texte nicht 1:1 übernehmen. Die verwendeten Vokabeln mussten an den Wortschatz der 8. Klasse angepasst sein, so dass alle die Texte verstehen können. Daher gab es mehrere Überarbeitungsrunden, bis die Texte standen.
Sprachnachrichten im Englischunterricht
Die Schülerinnen und Schüler erstellten zu fünf ihrer herausgesuchten Orte gesprochene Texte. „Zusammenhängendes Sprechen ist eine der funktionalen kommunikativen Kompetenzen, die im Fremdsprachenunterricht wichtig sind“, so Brill. Hierzu nutzten die Schülerinnen und Schüler die Audiorekorder der digitalen Pinnwände oder andere Audioprogramme. Die Sprechdateien wurden anschließend in die Stecknadeln eingefügt. Neben den sprachlichen und landeskundlichen Erkenntnissen gehe es auch um digitale Kompetenzen, so der Englischlehrer. Die Schülerinnen und Schüler lernen und üben auf diese Weise auch den Umgang mit digitalen Werkzeugen. Und eine weitere gute Nachricht gibt es für die Schülerinnen und Schüler - das Projekt ersetzt eine Klassenarbeit.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.