Winterzeit gleich Grippezeit: Amtsarzt rät zum Pieks gegen die Grippe

Die beste Zeit für eine Impfung ist jetzt im Herbst. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf-Ingo Lammert
  • Die beste Zeit für eine Impfung ist jetzt im Herbst. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf-Ingo Lammert
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Nach der großen Grippewelle Anfang des Jahres ist klar: Ein salopper Umgang mit der Krankheit nach dem Motto "Mich haut so schnell nichts um" wirkt vielleicht witzig, ist aber eine Fehleinschätzung. Daher raten die Mediziner der Gesundheitsbehörde von solchen Sprüchen ab und sagen: Der beste Schutz gegen Grippe ist die vorbeugende Impfung.


Kreis Unna.
 Allein in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurden der Gesundheitsbehörde 1.120 Fälle gemeldet. Schwertpunkt war Lünen mit 386 Erkrankungen. Zum Vergleich: In der gesamten vorigen Grippe-Saison, also von Herbst 2016 bis in den Frühling 2017, wurden "nur" 173 Erkrankungen gemeldet.
"Mit jedem Geimpften sinkt das Risiko einer erneuten Erkrankungswelle", betont Amtsarzt Dr. Roland Staudt und macht deutlich: "Auch wer nicht selbst erkrankt, kann andere ebenfalls nicht Geimpfte anstecken und so eine Kettenreaktion auslösen."
Einen echten Schutz vor der Influenza bietet nur eine Impfung. Besonders im Blick hat der Amtsarzt Ältere und chronisch Kranke, deren Immunsystem aufgrund des Alters oder einer chronischen Erkrankung geschwächt ist. Auch Menschen, die beruflich häufigen Kontakt mit anderen Menschen haben, empfiehlt der Amtsarzt die Impfung.
Die Kreisgesundheitsbehörde hat zudem ein paar Tipps, um das Risiko einer Ansteckung zu reduzieren. "Es lohnt sich, regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen", sagt Dr. Staudt. "Wer die Möglichkeit zur Desinfektion hat, sollte diese nutzen."
Nach Möglichkeit sollten größere Menschenansammlungen gemieden und häufiges Händeschütteln vermieden werden. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann helfen, das Immunsystem zu stärken, so der Amtsarzt. Und wer bereits hustet oder niest – der sollte statt der Hand die Ellenbeuge vor das Gesicht halten, um Erreger nicht weiter zu verbreiten.
Die richtige Adresse für die individuelle Beratung und Impfung ist der Hausarzt. Informationen rund um die Grippe & Co finden sich im Internet beim Robert Koch-Institut unter www.rki.de.

Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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