Wie finde ich den richtigen Bestatter - oder habe ich ihn schon gefunden?

Oft stellt man sich die Frage nach einem passenden Beerdigungsinstitut erst, wenn es zu spät ist. Doch die Zeit drängt. Doch woran erkennt man einen seriösen Bestatter?
Ein guter Bestatter wird stets beim Beratungsgespräch immer nur einen Endpreis inklusive Mehrwertsteuer nennen. Denn schnell können aus 3.000 Euro so 3.570 Euro werden!
Ebenso wird ein seriöses Unternehmen für Fremdleistungen z.B. Krematorium, Gärtnerei, Druckerei stets bei der Abrechnung die Rechnungen in Kopie beilegen. So darf der Bestatter auf diese Rechnungen nicht noch einmal die Mehrwertsteuer aufschlagen.
Ein kleines Indiz kann auch sein, ob der Bestatter fragt, ob der Verstorbene eigene Kleidung bei der Bestattung tragen soll und bittet, diese auch mitzubringen. Dies ist auch in den modernen Krematorien bei der Feuerbestattung heute möglich. Besteht er hingegen auf ein Sterbehemd, sollte man nachfragen, warum!
Nach dem Beratungsgespräch wird der gute Bestatter auch eine Kostenaufstellung mit den besprochenen Positionen in Kopie zur Verfügung stellen. Hier muss man natürlich berücksichtigen, das sich z.B. bei einer Abrechnung für ein Kaffeetrinken in einer Gaststätte der Betrag schnell um 100 bis 150 Euro nach oben bewegen kann, wenn plötzlich zehn Personen mehr als geplant versorgt werden mussten.
Wie bei allen Rechnungen, sollte man auch die Bestatterrechnung überprüfen. Denn auch hier arbeiten „nur“ Menschen, die Fehler machen. So war das abgesprochene Sargkreuz doch nicht angebracht, das Holzgrabkreuz nicht auf dem Grab oder ein Druckfehler in der Zeitungsanzeige!
Ein seriöser Bestatter wird mit Sicherheit entgegen kommen!
Andererseits: Wenn alles zur Zufriedenheit abgelaufen ist, sollte man die Rechnung nach der Überprüfung auch Zeitnah bezahlen. Der Bestatter hat seine Leistung erbracht und kann daher eine Honorierung erwarten!
Foto(c) Carsten Grunwald