Wasserpfeiferauchen ist ein riskanter Trend

Foto: Christoph Volkmer

Jugendliche kennen sie vor allem als „Shisha“: Die aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum kommende Wasserpfeife, die auch in Deutschland benutzt wird. Doch so harmlos, wie vielleicht von vielen angenommen, ist die Wasserpfeife nicht. Auch vom absoluten Rauchverbot, wie es zur Zeit angedacht wird, wäre sie nicht ausgenommen.

„Das Wasserpfeifenrauchen ist schädlich und birgt ebenso wie das Zigarettenrauchen ein starkes Abhängigkeitspotenzial und hohe Gesundheitsrisiken“, warnt Norbert Hahn, Jugend- und Gesundheitsdezernent des Kreises. Über die Wasserpfeife werden teilweise sogar mehr Gifte aufgenommen als mit Zigaretten ohne Filter, da der Qualm oft länger und tiefer inhaliert wird.
Hahn weist darauf hin, dass für das Rauchen von Wasserpfeifen die gleichen Vorschriften des Jugendschutzgesetzes gelten wie für Tabakprodukte: Kein Rauchen in der Öffentlichkeit und kein Verkauf von Wasserpfeifentabak an Minderjährige. Damit würde ein absolutes Rauchverbot auch für Lokale gelten, die ihren Gästen Wasserpfeifen anbieten. Eine angedachte Übergangsregelung könnte aber auch hier greifen.
Dadurch, dass der Rauch durch das Wasser gekühlt wird, lässt er sich leichter inhalieren. Vor allem bei Jugendlichen droht so der Einstieg. Laut des Bundesinstituts für Risikobewertung werden erhebliche Mengen von Kohlenmonoxid im Wasserpfeifenrauch aufgenommen, was zu einer Verschlechterung der Lungenfunktionen führen kann. Zudem würden krebsauslösende Substanzen wie Arsen, Chrom und Nickel in zum Teil hohen Konzentrationen nachgewiesen. „Vor allem Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sollten auf die Wasserpfeife verzichten“, rät Norbert Hahn. „Zusätzliche Gefahren bestehen beim „Reihumrauchen“ mit dem selben Mundstück durch die mögliche Übertragung von Infektionskrankheiten wie Herpes oder Hepatitis.“

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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