Jede Menge Müll: Masken, Handschuhe und co
Verbraucherzentrale: Corona-Hygieneartikel nicht achtlos entsorgen!
Corona bringt uns viele Probleme - am Rande auch das Mehraufkommen von Einwegmüll. Oft sehen wir herumfliegende Masken oder Plastikhandschuhe in Büschen und auf dem Gehweg. Dazu kommt: Einweg-Masken, Einmal-Handschuhe oder gebrauchte Desinfektionstücher können nach dem Tragen mit Viren und Keimen belastet sein.
"Ausgediente Hygieneartikel gehören in den Restmüll. Um den Abfall zu reduzieren und dafür zu sorgen, dass die enthaltenen Stoffe nicht mehr chemisch reagieren, wird dieser verbrannt. Somit ist eine sachgerechte Entsorgung sichergestellt“, erklärt Umweltberaterin Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale Kamen. „Produkte zum Coronaschutz gehören auf keinen Fall in die gelbe Tonne. Einwegmasken und Co. dürfen auch nicht über gelbe Wertstofftonnen entsorgt werden, weil Hygienemüll nicht recycelt wird.“
Sie hat einige Tipps zusammengestellt, Maskenmülls entledigen, ohne potenzielle Viren zu verbreiten:
• Umgang mit Einmal-Masken: Das sind Wegwerf-Produkte, die zum Teil auch aus synthetischen Fasern bestehen. Werden die Einweg-Masken feucht, oder will man die Gefahr einer Ansteckung minimieren, muss der Mundschutz gewechselt und entsorgt werden. Da alle Arten von Einmal-Masken mit Keimen und Viren belastet sein können, gehören diese in den Restmüll. Ist unterwegs kein Mülleimer in Sicht ist, sollten Maskenträger einen verschließbaren Beutel für den Transport dabeihaben, damit Einweg-Maske und Co. zu Hause sicher in den Restmüll wandern.
• Vorteil von Mund-Nasen-Schutz aus Stoff: Sie lassen sich viele Male waschen und bügeln. Das Tragen von Mehrmal-Masken aus Baumwolle ist somit umweltfreundlicher als ständig Einmal-Masken in den Restmüll zu befördern.
• Desinfektionsmittel: Reste von Desinfektionsmitteln am besten an einer Schadstoffsammelstelle abgeben, damit die Flüssigkeiten nicht unkontrolliert über Abflüsse ins Abwasser gelangen. Feuchttücher mit: Desinfektionsmitteln dürfen auf keinen Fall in die Toilette, sonst kann es zu Verstopfungen kommen.
Weitere Informationen zum Umgang mit Mund-Nasenschutz bietet die örtliche Beratungsstelle der Verbraucherzentrale – bis auf Weiteres ausschließlich telefonisch oder per E-Mail.
Umweltberaterin Jutta Eickelpasch erreichen Sie unter kamen.umwelt@verbraucherzentrale.nrw oder unter 02307 43801-05
Autor:Jutta Eickelpasch Verbraucherzentrale NRW aus Kamen |
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