Labormobil kommt nach Kamen
Umweltschützer untersuchen Brunnenwasser auf dem Marktplatz
Die gemeinnützige Organisation VSR-Gewässerschutz bietet am Mittwoch, 7. Oktober, auf dem Markplatz in Kamen eine Untersuchung des eigenen Brunnenwassers an. Wasserproben können von 15 bis 17 Uhr am Labormobil abgegeben werden. Seit 39 Jahren engagiert sich die Umweltschutzorganisation für den Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor Verunreinigungen.
Dipl. Ing. Peter Brückner, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst, hilft Dipl.-Phys. Harald Gülzow am Infostand. Eine Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine Kostenbeteiligung von zwölf Euro durchgeführt. Die Untersuchung wird vor Ort durchgeführt, so dass die Bürger ihre Ergebnisse gegen Ende der Aktion abholen können.
Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere Untersuchungen auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.
Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät anhand der Messergebnisse, wofür das Brunnenwasser geeignet ist. Außerdem beantwortet Dipl.-Phys. Harald Gülzow, Experte zum Thema Brunnenwasserqualität, jeden Freitag zwischen 10 und 13 Uhr Fragen unter Tel. 02831/9763342. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollen zur Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen genutzt werden. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5-l-Flaschen aus Kunststoff.
Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet am Mobil neben den allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer an, um mögliche Belastungen und deren Ursachen zu besprechen.
Dem VSR-Gewässerschutz ist es wichtig, dass die Menschen über Belastungen des Grundwassers informiert sind. Messergebnisse werden deshalb regelmäßig in Karten zusammengefasst, um Belastungsschwerpunkte deutlich erkennbar zu machen. So wurde auch eine interaktive Nitratkarte NRW 2019 erstellt, die auf der Homepage der Gewässerschützer eingesehen werden kann.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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