Hautkontakt unbedingt vermeiden
So bekämpft man den Riesen-Bärenklau
Der Riesen-Bärenklau hat sich im Kreisgebiet in den vergangenen Jahren stark verbreitet. Sein giftiger Saft führt bei Berührung häufig zu starken Verbrennungen der Haut. Und da die Pflanze außerdem heimische Tier- und Pflanzenarten verdrängt, soll eine weitere Verbreitung eingeschränkt werden. Darauf weist der Kreis Unna hin.
Es sollte unbedingt verhindert werden, die Pflanze mit bloßen Händen zu berühren. Bei Kontakt mit dem Pflanzensaft entzündet sich die Haut nach kürzester Zeit. Die Verbrennungen, die oft Narben hinterlassen, werden vor allem durch Sonnenlichteinwirkung noch verstärkt.
Verbreitung entgegenwirken
Eine Verbreitung des Riesen-Bärenklaus wirksam zu verhindern, gestaltet sich bei dieser invasiven Art schwierig. Der Riesen-Bärenklau verbreitet seine Samen über Wind, Wasser, Tiere oder Anhaften an Rädern von Fahrzeugen. Wo Pflanzen entfernt werden, kommen über diese Verbreitungsmethoden teilweise auch aus weit entfernten Bereichen wieder neue Samen nach.
Akuter Handlungsbedarf besteht insbesondere an kritischen Stellen, wie etwa im Bereich von Kindergärten oder Spielplätzen. Ansprechpartner sind in diesem Fall die Städte und Gemeinden. Aus Naturschutzsicht kann eine gezielte Bekämpfung an besonders sensiblen Stellen, wie etwa in Naturschutzgebieten, erforderlich werden.
Schutzkleidung tragen
Auch private Gartenbesitzer sind gefordert, die Pflanze aus ihren Gärten zu verbannen, appelliert der Kreis. Das tiefe Ausgraben der Staude sollte jedoch möglichst mit Handschuhen und vollständiger Körperbekleidung durchgeführt werden. Empfehlenswert sind säurefeste Handschuhe und Gummi- oder feste Regenkleidung mit Stiefeln. Ausgegrabene Pflanzen sind über den Restmüll zu entsorgen oder zu verbrennen.
Weitere Informationen gibt es unter lanuv.nrw.de.
Autor:Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen |
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