Post baut Zustellbasis am Kamen-Karree

Über den Bau der neuen Zustellbasis am Kamen-Karree freuen sich (v.l.) Thorsten Schenk, Frank Moch, Sebastian Heinz und Peter Möck.
5Bilder
  • Über den Bau der neuen Zustellbasis am Kamen-Karree freuen sich (v.l.) Thorsten Schenk, Frank Moch, Sebastian Heinz und Peter Möck.
  • hochgeladen von Tobias Weskamp

Immer mehr Menschen bestellen im Internet, anstatt vor Ort zu kaufen: Das merkt nicht nur der Einzelhandel, sondern auch die Deutsche Post. Um der höheren Zahl an Paketen und Päckchen leichter Herr werden zu können, baut sie jetzt eine neue Zustellbasis in Kamen.

Am Kamen-Karree entsteht auf über 15.000 Quadratmetern eine mechanisierte Zustellbasis. Sie gehört zu rund 50 Standorten, die die Post in ganz Deutschland bis Ende 2014 realisieren will.

Die Post will damit dem Trend gerecht werden, dass immer mehr Waren im Internet gekauft werden. "Im Moment wächst der Markt um 10,5 Prozent im Jahr. Wir rechnen in den kommenden Jahren mit etwa 8 Prozent", so Pressesprecher Rainer Ernzer. "Und es ist kein Ende in Sicht." Der Boom von Anbieter wie Amazon oder Zalando zeige, dass viele Menschen inzwischen öfter im Internet bestellen. "Es ist bequem und auch superschnell, wenn die Ware vorrätig ist", sagt er. Angebot und Preise stimmten meist auch. "Gerade vor Weihnachten ist das neueste Spielzeug vor Ort im Einzelhandel schnell ausverkauft. Dann helfen oft die Händler im Internet." Dies könne durchaus auch zum Problem für den Einzelhandel werden. "Ich glaube aber nicht, dass die Geschäfte vor Ort aussterben werden", sagt der Pressesprecher. "Gerade sie können oft mehr und bessere Beratung für den Kunden leisten."

Bisher werden die Pakete in Bielefeld vorsortiert. An die neue Zustellbasis in Kamen werden die Pakete dann unsortiert geliefert und hier automatisch dem richtigen Zusteller zugeordnet. "Bisher stellen wir 90 Prozent der Pakete am nächsten Tag zu, bei den Briefen sind es sogar 95 Prozent. Das wollen wir bei den Paketen auch erreichen", so Ernzer. Von Kamen aus geht die Post dann nicht nur in die Sesekestadt, sondern auch nach Bergkamen, Werne, Unna und Holzwickede. Die Post will 750 Millionen Euro bis 2015 in das geplante 50 Paketkonzept investieren.

Einige Arbeitsplätze werden für den Neubau verlagert. Einige werden wohl aus der Kamener Poststraße kommen. "Auch der ein oder andere Paketzusteller wird neu eingestellt", so Ernzer. Sebastian Heinz wird Leiter der Zustellbasis sein, Peter Möck sein Vertreter.

Die Hallenübergabe soll im Frühjahr erfolgen. "Wenn es gut läuft, werden wir schon das kommende Weihnachtsgeschäft bei vollem Betrieb mitnehmen können", so Ernzer. "Wenn nicht, wird hier noch per Hand gearbeitet, da wir im Advent immer aus allen Nähten platzen."

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.