TIPPs der Umweltberatung der Verbraucherzentrale
Osterdeko: nachhaltig und handgemacht

Aus alt mach neu! Aus buntem Zeitschriftenpapier lassen sich einfach schöne Ostermotive ausschneiden - zum Aufhängen und Verschicken.
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Umweltberaterin hat Tipps für Kreative

Ostern inspiriert große und kleine Künstler:innen zum Basteln und Dekorieren. Leider kommen jetzt oft Styroporeier, Klebstoffe und viel Plastik zum Einsatz. „Preiswerter und nachhaltiger als Kunststoffbastelmaterialien wie Kunstharz, Moosgummi, Chenilledraht oder Wackelaugen aus Plastik sind Dinge, die man draußen bei einem Spaziergang findet“, rät Umweltberaterin Jutta Eickelpasch von der Kamener Verbraucherzentrale.
Und auch die eigene Küche bietet Zutaten, aus denen sich im Handumdrehen ungiftige Fingerfarben für Frühlingsbilder oder Knete für die Hasenfamilie herstellen lassen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie sich Kreativität preiswert und nachhaltig austoben kann:

Formbares zum Modellieren:
Ton, Pappmaché und selbstgemachte Knete aus Mehl und Salz schonen den Geldbeutel und die Umwelt. Vorsicht bei ofenhärtenden Modelliermassen, die aus dem Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) bestehen: Sie enthalten chemische Weichmacher, um formbar zu sein. Wenn diese Kunststoffknete im Ofen erhitzt wird, können die Weichmacher und ätzende Salzsäure entweichen. Das Zweikomponenten-Kunstharz zum Gießen, auch Resin genannt, ist ebenfalls problematisch. Es enthält häufig Bisphenole wie BPA, die das Hormonsystem schädigen können.

Bastelmaterial vom Spaziergang: 
Steine, Federn, Moos, Eierschalen, Zweige oder Stöcke sind nur einige Beispielzutaten, die kostenlos sind und selbst Bastelmuffel zu einer viel versprechenden Osterdekoration beflügeln können.

Upcycling und Schätze aus der Schublade: 
Wo andere Menschen nur Müll sehen, entdeckt der Künstlerblick neues Potenzial. Beispielsweise können aus Getränkeverpackungen Blumentöpfe oder Osternester werden, aus Wachsresten Verzierungen für Ostereier oder aus Klopapierrollen stylische Eierbecher. Auch Stoff- und Wollreste oder alte Knöpfe können beim Basteln ein zweites Leben erhalten. Wem die kreative Ader fehlt, der kann sich einfach im Internet inspirieren lassen.

Komponenten aus der Küche: 
Straßenmalkreide, Fingerfarben, Knete, Kleber – vieles lässt sich mit Gips oder einfachen Zutaten aus der Küche herstellen. Färbende Lebensmittel wie rote Beete, Kurkuma, Zwiebelschalen oder Kakao gibt es dort in großer Auswahl. Alternativ lassen sich auch Lebensmittelfarben nutzen – am besten natürliche und keine Azofarbstoffe. Achtung: Genau wie Lebensmittel können wasserhaltige Bastelprodukte aus der eigenen Küche auch verderben, daher Fingerfarben und Co. am besten nur in kleinen Mengen herstellen, die bald verbraucht werden. Reste können gut beschriftet im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren werden. Was muffig riecht oder schimmelt, gehört in den Müll.

Auf unbedenkliche Zutaten achten:
Nicht jedes DIY-Rezept (Do it yourself) im Internet ist sinnvoll, schadstoffarm und ungefährlich. So sollten auch beim Selbermachen möglichst nur essbare oder harmlose Materialien zum Einsatz kommen.

                                                        Mehr nachhaltige Bastelideen
https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/spielzeug/basteln-ohne-schadstoffe-mit-einfachen-zutaten-aus-kueche-und-natur-55906

Autor:

Jutta Eickelpasch Verbraucherzentrale NRW aus Kamen

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