Corona-Krise: Mammut-Aktion mit Helfern aus dem ganzen Kreis Unna
Nach zwei Todesfällen: Ausnahmezustand im Seniorenheim
Letzte Woche verstarben zwei mit dem Coronavirus infizierte Bewohner des Seniorenhauses Schmallenbach in Fröndenberg. Danach folgte von der Kreis-Gesundheitsbehörde ein groß angelegte Corona-Test-Aktion vor Ort.
Zunächst wurden rund 60 Abstriche von Bewohnern und Pflegepersonal entnommen, die auf Corona hinweisende Symptome zeigten. Am gestrigen Mittwoch (1. April) mussten noch 400 Mitarbeiter*Innen des Seniorenhauses Schmallenbach in Fröndenberg von den Gesundheitsbehörden des Kreises Unna getestet werden. Hilfestellung bei dieser Mammut-Aktion leisteten dabei die Feuerwehr und DRK-Einsatzeinheiten aus dem gesamten Kreis Unna.
Einrichtung unter Quarantäne
Um eine weitere Ausbreitung des Virus auf die sehr risikobehaftete Gruppe der vorwiegend alten und vorerkrankten Bewohner zu vermeiden, wurde die Einrichtung vorsorglich unter Quarantäne gestellt.
Während gestern die Einheit des Zugführers Gisbert Duttke mit insgesamt 17 Hilfskräften aus den DRK-Ortsvereinen Bönen und Kamen vor Ort war, wirken am heutigen Donnerstag 15 Kräfte aus Unna und Holzwickede und die Zugführer Nico Müller und Thorsten Grund mit.
Konkret sind die DRK-Helfer*Innen mit der Vorbereitung für die Entnahme der Abstriche betraut. Dazu mussten drei Stationen aufgebaut werden, an denen parallel Abstriche genommen werden können.
Zugführer Gisbert Duttke zieht nach dem ersten Tag der Aktion eine positive Bilanz: "Trotz dieser herausfordernden Situation läuft die Arbeit reibungslos."
Über zwanzig Corona-Fälle wurden im Seniorenheim bereits offiziell bestätigt. Mit weiteren positiven Testergebnissen ist zu rechnen.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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